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19 Mayıs 2016 Perşembe

Zweiter Durchgang des Kontakstudiums Migration und Flucht beginnt im Oktober 2016!!



Kontaktstudium „Migration und Flucht“ 

2016 / 2017

eine berufsbegleitende Weiterbildung mit Präsenz- und Selbststudienphasen

2. Durchgang

Studienjahr

1. Semester: Oktober 2016 bis Januar 2017
2. Semester: März bis Juni 2017

Zielgruppe

Personen aus öffentlich-kommunalen Institutionen (öffentlicher Dienst, z.B. Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsamt, Polizei, Beratungsstellen, Migrantenselbstorganisationen etc.), die im Bereich Migration und Flüchtlinge tätig sind sowie Lehrkräfte und weitere Pädagogen aus Bildungsinstitutionen.

Zielsetzung

Personen, die im Migrationsbereich arbeiten, sind vielfältigsten Herausforderungen ausgesetzt. Zum einen müssen sie differenziertes Wissen über die Herkunftsländer, Migrationsgründe, aufenthalts- und ausländerrechtliche Bestimmungen, Qualifikationen der Migranten und Asylsuchenden vorliegen haben, zum anderen Expertise darüber besitzen, wie die jeweiligen Personen individuell und ihren Bedarfen entsprechend unterstützt, beraten und in verschiedene Maßnahmen vor Ort in der Kommune integriert werden können. Angesichts der aktuell hoch bleibenden Zahl von Flüchtlingen sind die Anforderungen an Fachkräfte, die im Migrationsbereich tätig sind, nochmals gestiegen.

Das geplante Kontaktstudium setzt sich zum Ziel, die Fachkräfte der Migrationsarbeit entsprechend zu qualifizieren und für die gestiegenen Anforderungen in rechtlichen, sozialen und pädagogischen Feldern handlungskompetent zu machen.

Studieninhalte
  • Migrationsgeschichte und Migrationssoziologie
  • Rechtliche Rahmenbedingungen von Migration, Flucht und Asyl nach Deutschland
  • Pädagogische Professionalität in inter-/transkulturellen Kompetenzfeldern 
  • Sprachförderung Deutsch und Institutionennetze
  • 1 Migrationssprache – Aktuell: Arabisch mit Abschluss Niveau A1 (weitere Migrationssprachen sind geplant)
Studienorganisation

Bei der Gestaltung des Kontaktstudiums stehen eine enge Verzahnung und inhaltliche Abstimmung von Theorie und Praxis sowie Reflexion im Mittelpunkt.

Die folgenden Grundsätze sind für das didaktisch-methodische Konzept des Kontaktstudiums grundlegend:
  • Orientierung an den konkreten Bedarfen der Teilnehmer/innen
  • Wissenschafts-, Kompetenz- und Handlungsorientierung
  • Prozessorientierung
Umfang

Das Kontaktstudium „Migration und Flucht“ geht über zwei Semester und beinhaltet insgesamt
8 Präsenzphasen.
  • Jede Präsenzphase führt die Teilnehmer/innen mit Vorträgen der Dozenten/Dozentinnen und vertiefenden Diskussionen in das jeweilige Themenfeld ein. Daran anschließend werden weitere Themenschwerpunkte in unterschiedlichen Arbeitsformen vertiefend erarbeitet und diskutiert. 
  • Die Präsenzphasen werden durch ein Selbststudium ergänzt. Zwischen den Präsenzphasen bearbeiten die Teilnehmer/innen Studienmaterialien und Arbeitsaufträge.
Abschluss: Zertifikat

Mit dem Hochschulzertifikat erwerben Sie einen eigenständigen Qualifikationsnachweis über einen geprüften und erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildungsverlauf. Das Kontaktstudium wird als berufsbegleitende Qualifikation angeboten mit 2 Modulen, wobei ein Sprachkurs A 1 „Arabisch“ integraler Bestandteil ist.

Zudem können 15 ECTS-Punkte vergeben werden.

Termine 2016/ 2017 (jeweils 1 Wochenende)

Sommersemester 2016

Präsenz 1: 7./8.10.16
Präsenz 2: 11./12.11.16
Präsenz 3: 9./10.12.16
Präsenz 4: 20./21.01.17

Wintersemester 2016/2017

Präsenz 5: März 2017
Präsenz 6: April 2017
Präsenz 7: Mai 2017
Präsenz 8: Juni 2017

Prüfungszeitraum: 

Juli 2017

Kontaktstudium Migration und Flucht Erwachsenenbildung

Leitung:

Prof. Dr. Havva Engin
Pädagogische Hochschule Heidelberg

Studienjahr

1. Semester: Oktober 2016 bis Januar 2017
2. Semester: März bis Juni 2017

Prüfungsphase: 

Juli 2017

Seminarzeiten

Pro Semester finden vier Präsenzphasen statt, jeweils freitags von 14:00-19:00 Uhr und samstags 9:00-16:00 Uhr.

Die Präsenzphasen werden durch Selbststudium ergänzt.

Studienort 

Die insgesamt 8 Präsenzphasen finden an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt.

Gruppengröße

25-30 Personen

Teilnahmegebühr

ca. 1.990,-- €, inkl. Studienunterlagen, ausgewählte Fachliteratur; Arabisch-Sprachkurs A 1 (in zwei Teilrechnungen zu je ca. 995,-- € möglich) vor Beginn des jeweiligen Semesters plus Zertifikatsgebühren

Zulassungsvoraussetzungen
  • 1 Jahr Berufserfahrung im Bereich Migration und Flucht
Anmeldung:

Anmeldeschluss: 25.07.2016

Anmeldung zunächst formlos online unter:

mail@hei-mat-online.de

Kontakt:

Heidelberger Zentrum
für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT)
Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg

Telefon: 06221 - 18540117

Fax: 06221 – 18540116

E-Mail: mail@hei-mat-online.de

siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/05/zweiter-durchgang-des-kontakstudiums.html

13 Mayıs 2016 Cuma

Cadenabbia: 10.04.-14.04.2016 - Tagung Konrad-Adenauer-Stiftung in Cadenabbia: 'Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?'


@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung nahm Prof. Dr. Havva Engin zwischen dem 10.04.-14.04.2016 an der Tagung 'Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?' in Cadenabbia teil.

Die Seminargruppe während eines Vortrags

In ihren Vorträgen widmete sich Havva Engin dem Thema „Integration durch Bildung“ sowie dem Aspekt der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchtbiografie in Deutschland.

Das Ferienhaus von Konrad Adenauer in Cadenabbia

Die Referentin zeichnete die schulische Situation in den einzelnen Bundesländern nach, erläuterte die bildungspolitischen-schulrechtlichen Rahmenbedingungen und gab Beispiele aus der pädagogischen Praxis.

Ausblick vom Ferienhaus von Konrad Adenauer in Cadenabbia

In ihrem zweiten Vortrag widmete sich Havva Engin der Frage der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten. Sie wies darauf hin, dass diese zum überwiegenden Teil aus politisch autoritären Ländern und Systemen kämen, in denen freiheitlich-autonomes Denken sowie Individualität und selbstbestimmtes Handeln gesellschaftlich stark eingeschränkt und teilweise auch nicht erwünscht seien. Sie wären in den Herkunftsländern mit Bildungs- und Erziehungswerten sozialisiert und aufgewachsen, von denen einige mit dem freiheitlich-demokratischen Grundverständnis in Deutschland nicht konform seien.

Blick auf Cadenabbia am Comer See

Havva Engin sprach sich hinsichtlich der Flüchtlingsthematik für einen notwendigen Perspektivwechsel  aus, da es gesamtgesellschaftlich nicht mehr länger allein um Integration ginge, sondern auch um Fragen von demografischen Wandel und Diversität Benötigt werde eine inkludierende Grundwerte-Diskussion, in der auf breiter Ebene nicht verhandelbare gesellschaftliche Positionen bestimmt werden müssten. Darüber hinaus müsse es ist im Sinne aller sein – sowohl der Menschen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund als auch der Einheimischen – wenn die nicht verhandelbaren Grundrechte und Haltungen in schulisch- pädagogischen Kontexten thematisiert werden, damit inter-/transkulturelle Kompetenz im Sinne von Achtung und Respekt sprachlicher, kultureller und religiöser Vielfalt als Querschnittskompetenz zur pädagogischen Leitlinie werde. @VeliAkademisiHD

3 Mayıs 2016 Salı

Fachveranstaltung Hei-MaT PH Heidelberg und Verband Bildung und Erziehung (VBE) Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg: Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingsbiografie – aktuelle Situation, schulisch-organisatorische Herausforderungen, Chancen und Grenzen

Michael Seib (VBE) und Prof. Dr. Havva Engin (Hei-MaT)

Sylvia Selke (Hei-MaT)

Blick ins Plenum

Gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) führte das Hei-MaT-Zentrum am 22.4.2016 in den Räumlichkeiten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Fachveranstaltung zum Thema Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen durch.




Frau Prof. Dr. Havva Engin führte in die Thematik mit einem Impulsreferat ein. Sie skizzierte die aktuelle schulrechtliche und unterrichts-organisatorische Situation hinsichtlich dieser neuen Schülerklientel und benannte pädagogische Herausforderungen, die sowohl auf der institutionellen als auch unterrichtlichen Ebene zu stemmen sind.

Lukasz Siegwald

Ruşen Kartaloğlu und Lamis Klein

Im zweiten Teil berichteten Lehramts-Studierende von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg aus ihrer Arbeit mit Flüchtlingsjugendlichen, die sie im Rahmen von PH-Projekten kennen gelernt haben und aktuell betreuen. Die Studierenden zeigten sich von der Lernmotivation der Flüchtlingsjugendlichen beeindruckt; diese formulierten hohe Anforderungen an sich selbst. Damit wiedersprachen sie dem gängigen medialen Bild unmotivierter Flüchtlinge, die kein Interesse an einer gesellschaftlichen Integration zeigten.



Im abschließenden Teil ging die Veranstaltung in ein offenes Gespräch mit dem Plenum über. Insbesondere die Teilnehmenden aus pädagogischen Handlungsfeldern bestätigten die Beobachtungen der Studierenden; andere sprachen jedoch auch kritische Erfahrungen aus ihrer pädagogischen Arbeit an, wie beispielsweise die zögerliche Teilnahme von erwachsenen Flüchtlingen an geschlechtergemischten Sprachkursen.

Lamis Klein, Ruşen Kartaloğlu, Havva Engin und Mahmut Pervaneli

Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum  persönlichen Austausch und zur Vernetzung.


2 Mayıs 2016 Pazartesi

Wernau (Neckar) - 10.03.2016: Fachtag 'Flüchtlinge im Unterricht – wie kann gelingende Unterstützung aussehen?' Unterricht von Schülerinnen/Schülern aus Flüchtlingsfamilien in VKL/VABO-Klassen

Am 10.03.2016 nahm Frau Prof. Dr. Havva Engin auf Einladung des Kultusministeriums Baden-Württemberg am Fachtag 'Flüchtlinge im Unterricht – wie kann gelingende Unterstützung aussehen?' teil.

Die Veranstaltung richtete sich sowohl an Lehrkräfte, die schon in Vorbereitungsklassen (VKL) oder in VABO-Klassen mit Schülerinnen und Schülern mit Fluchtbiografie arbeiten, als auch an pensionierte Lehrerinnen und Lehrer, die sich bereit erklärt haben, in den Schuldienst zurück zu kehren, um die Schulen im Bereich Deutschunterricht bzw. Sprachförderung für Flüchtlinge zu unterstützen.

Ihren Impulsvortrag leitete Havva Engin aktuellen Zahlen und Daten zur Fluchtmigration nach Deutschland ein. Danach zeichnete sie die (schul-)rechtlichen bzw. schul-unterrichtsorganisatorischen Rahmenbedingungen zur Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Fluchtbiografie nach.

Im dritten Teil des Vortrags widmete sich die Referentin unterrichtspraktischen Fragestellungen zur Planung und Durchführung eines Sprachförderunterrichts und benannte die pädagogischen Herausforderungen, denen Lehrkräfte häufig gegenüberstehen, wenn sie in VKL oder VABO-Klassen unterrichten.

Im abschließenden Teil ihres Vortrags widmete sich Prof. Dr. Engin Fragen der gesellschaftlichen Integration von Flüchtlingen und benannte exemplarisch unterschiedliche Wert- und Erziehungsvorstellungen der Neuzuwanderer, welche die Lehrkräfte in ihrer praktischen Arbeit beobachten.

siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/05/kontaktstudium-migration-und-flucht.html

18 Nisan 2016 Pazartesi

Heidelberg: 22.04.2016 - Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund: Herausforderungen, Chancen, Grenzen

@VeliAkademisiHD - Mit dem aktuellen Zuzug von Flüchtlingskindern findet eine ganz neue Schülerschaft mit einem bisher unbekannten Profil Eingang in die Bildungsinstitutionen; sie unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Herkunftsländer, der Alterszusammensetzung als auch durch ihre Bildungsbiografien von der bisherigen Schülerklientel. So sind beispielsweise auch Flüchtlingskinder zu beschulen, die vorher keine Schule bzw. Bildungseinrichtung besuchten und demzufolge nicht alphabetisiert und literalisiert sind. Ebenso müssen Schüler/innen, die mit anderen Schriftsys-temen alphabetisiert wurden, mit dem lateinischen Alphabet vertraut gemacht werden.

Der Vortrag wird sich mit den pädagogischen Herausforderungen beschäftigen, die durch die zunehmende Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingsbiografie auf die deutschen Bildungsinstitutionen neu zukommen.

Das Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet hierzu am 22. April 2016 gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung - Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg eine Informationsveranstaltung an. Professorin Havva Engin (PH Heidelberg) wird zunächst einen Vortrag zum Thema "Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund: Herausforderungen, Chancen, Grenzen" halten. Im Anschluss ist eine Diskussionrunde mit Experten und Studierenden, die mit Flüchtlingsjugendlichen und -familien arbeiten, geplant.

Die Veranstaltung findet am 22. April 2016 um 16.00 in Raum 118 statt (Veranstaltungsraum:  A 118 (1. Stock), PH Altbau; Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg). Der Eintritt ist frei.

6 Nisan 2016 Çarşamba

Heidelberg: 22.04.2016 - Gemeinsame Veranstaltung des VBE-Verband Bildung und Erziehung - Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg und dem Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik


Einladung 

Gemeinsame Veranstaltung des VBE-Verband Bildung und Erziehung - Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg und dem Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik  

Vortrag: Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund: Herausforderungen, Chancen, Grenzen Prof. Dr. Havva Engin, PH Heidelberg / Hei-MaT

Diskussionsrunde: Mit Referentin, Experten und Studierenden, die mit Flüchtlingsjugendlichen und -familien arbeiten

Zeit: Freitag, 22. April 2016, 16.00-18.00 Uhr

Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg

Veranstaltungsraum:  A 118 (1. Stock), PH Altbau, Keplerstraße 87  

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!!

19 Şubat 2016 Cuma

Karlsruhe: 16.02.2016 - Prof. Dr. Havva Engin hält Vortrag zum Spracherwerb von Flüchtlingskindern in Vorbereitungsklassen


@VeliAkademisiHD - Am 16.02.2016 hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin im Rahmen des Lehrerfortbildungsseminars Sprachförderung/DaZ des Regierungspräsidiums Karlsruhe in der Schillerschule in Karlsruhe einen Einführungsvortrag zum Thema 'Migrantenkinder und ihre Situation in Deutschland – Bedingungen für den Spracherwerb DaZ'.

An dem Fortbildungsseminar nahmen mehr als 60 Lehrkräfte der Grund- und Sekundarschulen sowie der berufsbildenden Schulen teil, was zum einen die Dringlichkeit der Thematik, zum anderen das hohe Interesse bei den Verantwortlichen verdeutlicht.

Havva Engin begann ihren Vortrag mit aktuellen Zahlen und Daten zu Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland und zeigte auf, warum die Neuzuwanderung der letzten Monate eine zentrale Herausforderung für die Bildungsinstitutionen darstellt.


Nach vorliegenden Statistiken sind über die Hälfte der nach Deutschland flüchtenden Menschen im schulpflichtigen Alter. Auch wenn keine exakten Zahlen vorliegen, so wird die Zahl der Schüler, welche 2015 neu in die Bildungsinstitutionen kamen, mit rund 325.000 angegeben. Für diese Schülerklientel wurden in allen Bundesländern spezielle Sprachlernklassen implementiert, in denen fachlich geschulte Lehrkräfte in erster Linie Deutschförderunterricht erteilen.

Anknüpfend an diese Ausführungen, setzte sich Havva Engin im zweiten Teil ihres Vortrags mit den schulisch-organisatorischen und den pädagogisch-didaktischen Bedingungen für den Spracherwerb Deutsch als Zweitsprache auseinander. So wies sie darauf hin, dass Flüchtlingskindern nach ihrer Registrierung in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen ein Recht auf Schulbesuch zustünde, diese aber wegen Platzmangels an den Schulen häufig längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssten, was für das emotionale Befinden der Kinder nicht förderlich sei. Ebenso mahnte sie den Einsatz von Screeningverfahren an, welche die bisherige Bildungsbiografie der Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrung erfassen müssten. Dies sei notwendig, um die Betreffenden adäquat in entsprechende Klassenstufen und Schularten zuzuweisen. Die letzten Monate hätten gezeigt, dass nicht wenige Schüler Schulformen besuchten, die nicht ihrem Lernniveau entsprächen.

Des Weiteren sprach sich Havva Engin dezidiert für eine Deutschvermittlung mit zwei-/mehrsprachigen Lehr-/Lernmaterialien aus. Ausgehend vom einschlägigen Forschungsstand zu diesem Themenfeld, stellte die Referentin Praxismaterialien für die unterrichtliche Arbeit vor und exemplifizierte deren Einsatz.

Abschließend stellte sich Frau Prof. Dr. Havva Engin den Fragen der teilnehmenden Lehrkräfte, die in der Hauptsache darauf abzielten, zu erfahren, wie Unterricht mit Sprach- und Leistungsheterogenen Lerngruppen aussehen muss.

Andere Lehrkräfte berichteten von traumatisierten Schülern in ihren Lerngruppen und von Schwierigkeiten, sie angemessen in das Unterrichtsgeschehen einzubinden. @VeliAkademisiHD

17 Şubat 2016 Çarşamba

Bad Honnef: 12./13.02.2016 - Prof. Dr. Havva Engin hält Vortrag über Bildungsintegration von Flüchtlingen in Deutschland

@VeliAkademisiHD - Am 12./13.02.2016 nahm Prof.‘in Dr. Havva Engin an der Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Titel 'Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?' unter Leitung von Dr. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff in Bad Honnef teil.

Die Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, das Thema 'Flüchtlinge in Deutschland' aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.

In das Themenfeld führte Wolfang Müller ein, Leiter des Amtes für Soziales und Integration der Stadt Hamm/Westfalen. Kenntnisreich berichtete Herr Müller von der Arbeit des 'Integration Points' in seiner Kommune, welchem die Aufgabe zukomme, alle administrativen Abläufe im Zusammenhang mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in die Kommune zu integrieren.

Im zweiten Teil der Veranstaltung stand die Bildungsintegration von Flüchtlingen im Mittelpunkt. Frau Prof. Dr. Engin begann ihren Vortrag mit der Präsentation Zahlen und Daten zu aktuellen Fluchtbewegungen. Ausgehend von den vorliegenden demografischen Grunddaten zeigte sie auf, wie in den vergangenen Monaten und Wochen die Zuweisung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchtbiografie in die Bildungsinstitutionen der jeweiligen Bundesländer erfolgte. Demnach sind bis Ende 2015 mehr als 325.000 Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter neu in das deutsche Bildungssystem aufgenommen worden. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) werden für die Beschulung dieser Schülerklientel mehr als 25.000 neue Lehrkräfte benötigt.

In einem nächsten Schritt erläuterte Havva Engin das Prozedere, wie Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund beschult werden; so werde diese Schülerschaft in spezielle Klassen, den 'Sprachförderklassen' bzw. 'internationale Vorbereitungsklassen' zugewiesen, wo sie nach einem besonderen Stundenplan zunächst die deutsche Sprache lernten, um zu einem späteren Zeitpunkt die Regelklasse besuchen zu können. Havva Engin wies in diesem Zusammenhang auf den großen Bedarf an geschulten Lehrkräften und passendem Lehr-/Lernmaterialien hin.

5 Şubat 2016 Cuma

Speyer: 02.02.2016 - Fachtag Mehrsprachigkeit der telc GmbH und des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz in Speyer


[@VeliAkademisiHD] - Die gemeinnützige telc GmbH richtete in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz in Speyer am 02.02.2016 eine Fortbildungsveranstaltung „Mehrsprachigkeit“ aus, an dem zahlreiche interessierte Fremdsprachenlehrkräfte und Deutschlehrkräfte teilnahmen.

Der Vormittagsblock wurde eingeführt mit einem Fachvortrag von Prof. Dr. em. Konrad Schröder von der Universität Augsburg zum Thema „Sprachen lernen ‚zwischen den Sprachen‘: Ein sprachen- und kulturenvergleichender Ansatz im schulischen Fremdsprachenunterricht“. Daran schloss sich der erste Workshop-Block an.


Der Nachmittagsteil des Fachtages begann mit dem Vortrag von Frau Prof. Dr. Havva Engin von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und widmete sich inhaltlich dem Schwerpunkt „Die Bedeutung der Herkunftssprachen in Schule, Arbeitswelt und Gesellschaft“ im Kontext von Mehrsprachigkeit.

Zu Beginn ihrer Ausführungen betonte die Referentin, dass es sich bei der Mehrsprachigkeitsthematik um eine sehr positiv besetzte in Europa und Deutschland handle und die Sprachenpolitik der Europäischen Union dezidiert die Mehrsprachigkeit der Bürgerinnen und Bürger unterstütze. Insofern erhielte der schulische Fremdsprachenunterricht große Rückendeckung.

Dieser Form der offiziellen Mehrsprachigkeit stünde eine inoffizielle Mehrsprachigkeit gegenüber, bei der es sich um die migrationsbedingte Mehrsprachigkeit handele, die weder sprachenpolitisch noch gesellschaftlich Anerkennung genieße und daher als „unerwünschte Mehrsprachigkeit“ angesehen werden müsse.


Im ihrem Vortrag erläuterte die Referentin die Gründe für die ablehnende Haltung von Schulpolitik und Bildungsinstitutionen gegenüber migrantischen Herkunftssprachen wie beispielsweise Türkisch, Russisch, Polnisch und Arabisch, obwohl in der Zwischenzeit zahlreiche internationale und nationale Studien den positiven Einfluss von Herkunftssprachenkompetenz auf die Zweitsprache Deutsch der Sprecherinnen und Sprecher belegten.

Frau Engin zeigte in ihrem Vortrag weiterhin auf, welche gesellschaftlich-ökonomischen Ressourcen ungenutzt bleiben, wenn die de facto vorhandene lebensweltliche Mehrsprachigkeit in Bildungskontexten keine Berücksichtigung findet.

Zum Abschluss ihres Vortrages stellte sie aktuelle Initiativen vor, die als ein Umdenken in diesem Bereich interpretiert werden können. Hierbei handelt es sich um die Konzeption von ersten bilateralen Studiengängen zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen, die dezidiert Migrationssprachkenntnisse voraussetzen.


An den Vortrag schloss sich der zweite Workshop-Block an. In diesem Zusammenhang führte Frau Engin einen Workshop mit dem Titel „Sprachsensibler Fachunterricht für migrationsbedingt zwei-/mehrsprachige Schüler“ durch und ging insbesondere auf die aktuelle Spracherwerbssituation von jungen (unbegleiteten) Flüchtlingen ein. Sie stellte Praxismaterialien vor und exemplifizierte deren Einsatz im Fachunterricht.

3 Şubat 2016 Çarşamba

Prof. Dr. Havva Engin besuchte mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Soziale Beratungsstelle für Roma in Mannheim

v.l.n.r: Frau Bast, Frau Reinhart und Herr Arvanitelli
im Gespräch mit PH-Studierenden

[@VeliAkademisiHD] - Prof. Dr. Havva Engin besuchte am 28.01.2016 mit Studierenden ihres Seminars „Lehren und Lernen in riskanten Lebenslagen“ die „Soziale Beratungsstelle für Roma“ des Verbandes deutscher Sinti und Roma in Mannheim.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand das Kennenlernen der Projekte des Landesverbandes in Mannheim bzw. Rhein-Neckar Raum. In diesem Zusammenhang berichteten Frau Bast und Frau Reinhart von anlaufenden bzw. geplanten Bildungsprojekten an Schulen, die sich dezidiert an Schüler und Familien in riskanten Lebenslagen widmen und insbesondere beim Übergang Schule-Berufsausbildung Unterstützung geben sollen.

v.l.n.r: Frau Reinhart und Herr Arvanitelli im Gespräch
mit PH-Studierenden und Frau Engin

Aktuell verantworten Frau Bast und Frau Reinhart im Namen von „RhomnoKher - Haus für Bildung, Kultur und Antiziganismusforschung“ das Projekt ReFiT (Regionale Förderung Inklusion und Teilhabe), welches sich ebenfalls zum Ziel gesetzt hat, die Bildungssituation von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der Region zu verbessern.

Im zweiten Teil des Gesprächs berichtete Herr Arvanitelli, der als Experte in der „Sozialen Beratungsstelle für Roma“ in Mannheim tätig ist, von der Lebenssituation der Flüchtlinge in Mannheim bzw. Rhein-Neckar Region. Er erläuterte, mit welchen Fragen und Anliegen Ratsuchende sich an die Beratungsstelle wenden und unterstrich die große Heterogenität von Flüchtlingen und Migranten aus südosteuropäischen Ländern in sprachlicher, kultureller und rechtlicher Perspektive. Dementsprechend fände die Beratung individuell und an den Bedarfen des Einzelfalls orientiert statt.

Zum Abschluss des Gesprächs erkundigten sich die PH-Studierenden nach Möglichkeiten der (ehrenamtlichen) Unterstützung dieser Bevölkerungsgruppe im Kontext von Projekten des RhomnoKhers.

Geplant wurde, den geknüpften Kontakt zwischen Mitarbeitern der Beratungsstelle und des Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) hinsichtlich künftiger Kooperationsprojekte weiter zu intensivieren.

7 Aralık 2015 Pazartesi

Bad Honnef: 05.12./06.12.2015 - Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?


Am 05./06.12.2015 nahm Prof.‘in Dr. Havva Engin an der Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema „Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?“ unter Leitung von Dr. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff in Bad Honnef teil.

In ihrem Vortrag führte Havva Engin mit aktuellen Daten und Fakten zur gegenwärtigen Situation von Flüchtlingswanderungen nach Europa bzw. Deutschland in das Thema ein. Sie wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die aktuellen Flüchtlingswanderungen – durch den sehr hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter – in erster Linie hohe Anforderungen an die kommunale Bildungspolitik und an die Bildungsinstitutionen vor Ort stellen. So hätten immer noch nicht genügend Eltern mit Fluchtgeschichte Informationen darüber, dass ihre Kinder bereits nach drei Monaten Aufenthalt in Deutschland einen Kindergarten besuchen könnten. Ebenso gäbe es zeitliche Verzögerungen bei der Beschulung von Kindern und Jugendlichen, da an vielen Schulen nicht genügend Plätze in Auffang- bzw. Vorbereitungsklassen vorhanden seien.

Einen weiteren Schwerpunkt des Vortrags bildete das Thema der Entwicklung von Sprachförder- und Unterrichtmaterialien für Flüchtlingskinder, was durch den Umstand erschwert werde, dass nicht nur Kinder mit den unterschiedlichsten Sprachen zuzögen, sondern der Bildungsstand der Kinder je nach Land erheblich variiere. Was vielen in Deutschland nicht bekannt sei, wäre der Umstand, dass sehr viele Schüler erst einmal die lateinische Schrift lernen müssten, was Zeit benötige.

Im dritten Teil des Vortrags fokussierte Havva Engin thematisch auf den Übergang Schule-Ausbildungssystem und exemplifizierte mit Beispielen aus verschiedenen Bundesländern, wie gegenwärtig junge Flüchtlinge auf einen Schulabschluss vorbereitet werden und wie der Übergang in das Berufsleben erfolgt. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang bereits jetzt der Ansatz über längere Betriebspraktika, welche die Potenziale, Neigungen, aber auch fachlichen Grenzen der Jugendlichen aufzudecken helfen.

Angesichts der großen Zahl des Zuzugs von Flüchtlingen aus Ländern mit sehr patriarchalischen und politisch-autoritären Strukturen plädierte Prof. Dr. Engin für die Vermittlung von politischen, gesellschaftlichen und religiös-ethischen Grundwerten der hiesigen Gesellschaft als Querschnittsaufgabe aller schulischen Fächer. Zu diesem Zweck müssten idealerweise die Schulkollegien eine fachliche Weiterqualifizierung erhalten.

Des Weiteren sprach sich Havva Engin für eine Neuaufstellung der Elternbildung im Sinne einer Erziehungspartnerschaft mit Migrationseltern aus, die häufig den Erwartungshorizont der deutschen Bildungsinstitutionen nicht kennten und daher nicht wüssten, wie sie ihre Kinder aktiv unterstützen könnten.

Auch sei es mittlerweile bildungspolitisch überfällig, ausgewählte Migrationssprachen als schulische Fremdsprachen in die Stundentafel aufzunehmen, um damit allen Interessierten die Chance zu ermöglichen, von Anbeginn fachlich und fundiert diese Sprachen zu lernen und bilinguale Sprachkompetenz zu erwerben. Damit könnten Ressourcen von Zuwandererkindern aktiviert werden, die als Reichtum für das deutsche Bildungssystem bzw. für die Gesellschaft zu bewerten seien.

6 Aralık 2015 Pazar

Heidelberg: 27.11.2015 - Projekt Laienhelferinnen für kultursensible Elternbildung


Am Freitag, den 27.11.2015 fand in den Räumen des Hei-MaT e.V. eine weitere Sitzung des aktuellen Qualifizierungsdurchgangs des Projekts „Laienhelferinnen für kultursensible Elternbildung“ statt.

Das Thema dieser Sitzung bildete die Einführung in die Fragestellung, wie Migrationseltern für die Bildungs- und Erziehungsbelange ihrer Kinder sensibilisiert und aktiviert werden können. Besonders im Fokus standen hierbei Eltern mit Flüchtlingsstatus, deren Kinder Kindergärten oder Schulen besuchen.

Nach einem kurzen Fachinput in die Thematik, stellte Frau Prof. Dr. Havva Engin verschiedene Materialien aus unterschiedlichen Bundesländern vor, deren Besonderheit ihre inter-/transkulturelle und zwei-/mehrsprachige Ausrichtung darstellt.

In einem nächsten Schritt diskutierten die teilnehmenden Mütter, in welchen thematischen Kontexten, sprich pädagogischen Problemen, sie das vorliegende Material einsetzen würden und formulierten daran anknüpfend Empowermentstrategien für die Elternaktivierung.

Im neuen Jahr wird die Projektarbeit mit den Müttern weiter fortgesetzt.

2 Aralık 2015 Çarşamba

SWR1 - Thema heute: 01.12.2015: - Lernt erst mal Deutsch - Unterricht für Flüchtlingskinder

Für die Sendung „SWR1 Thema heute“, die sich in ihrer Ausgabe vom 01.12.2015 dem Thema Deutscherwerb von Flüchtlingskindern in Baden-Württemberg widmete, führte Prof.‘in Dr. Havva Engin mit dem Moderator Jochen Klink ein Interview zur Arbeit mit dieser Schülerklientel in so genannten Vorbereitungsklassen (VKL).

Das volle Interview können Sie unter folgenden Link hören:

30 Kasım 2015 Pazartesi

Bad Honnef: 05.12./06.12.2015 - Konrad-Adenauer Stiftung, Tagung: Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung führt unter Leitung von Dr. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff am 05.12./06.12.2015 in Bad Honnef eine Tagung zum Thema „Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?“ durch.

Den Gegenstand der Veranstaltung bilden mehrere Schwerpunkte: zu Beginn steht die Beleuchtung der Herkunftsregionen der Flüchtlinge und die Motive der Flucht im Zentrum der Analyse.

Danach wird die politische Perspektive beleuchtet: Was bedeutet es für die Landespolitik, sich intensiv mit dem Flüchtlingsthema auseinanderzusetzen? Wie ist die Situation in den Kommunen?

Neben dem Politischen, rücken am zweiten Tag weitere Aspekte in den Mittelpunkt der Diskussionen: Wie sieht die gesundheitliche Versorgung der Menschen vor Ort aus? Wie kann die schulische Integration von Flüchtlingskindern und Jugendlichen gelingen?

Prof.‘in Dr. Havva Engin wird sich am 06.12.2015 mit einem Impulsvortrag zum Thema „Integration durch Bildung“ an der Tagung beteiligen und insbesondere die Gelingensbedingungen für den Übergang Schule-Berufsausbildung beleuchten.

Link zum Tagungsprogramm

24 Kasım 2015 Salı

Frankfurt: 19.11.2015 - IMPULS Deutschland Stiftung: Fachvortrag - Erziehungspartnerschaft mit Migrationseltern und Flüchtlingsfamilien

v.l.: Prof. Dr. Havva Engin, Peter Weber (Vortstand IMPULS),
Maximilian Schrecker (Bundeskoordinator, IMPULS);
Dr. Apolonia Franco Elizondo (Programmmanagerin IMPULS)

Auf Einladung der IMPULS Deutschland Stiftung hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin auf der Regionaltagung des Veranstalters in Frankfurt einen Fachvortrag zum Thema „Erziehungspartnerschaft mit Migrationseltern und Flüchtlingsfamilien“.

In ihrem Vortrag ging die Referierende insbesondere auf die Situation von Flüchtlingsfamilien ein und nannte eingangs Zahlen und Fakten zu Familien und ihren Kindern, die nach Deutschland kommen. Den Schwerpunkt legte Frau Prof. Dr. Engin auf die Erfahrungen, die Familien und Kinder auf der Flucht machen sowie auf deren psycho-soziale Befindlichkeiten in institutionellen Kontexten. Im Fokus ihres Vortrages stand die Darstellung von Gelingensbedingungen einer Erziehungspartnerschaft zwischen Bildungsinstitutionen und Migration- bzw. Flüchtlingseltern. Frau Engin ging auf aktuelle Forschungsergebnisse ein und stellte Praxisprojekte vor, die sie und ihr Team in Heidelberg und Umgebung realisierten.

Blick ins Publikum

Der anschließende Austausch mit den anwesenden Kita-Expertinnen gestaltete sich als sehr lebhaft, was als Beweis von hohem Interesse zu sehen ist.

So zeigten sich – anknüpfend an den bisherigen Erfahrungen der Expertinnen mit Migrationseltern und Flüchtlingsfamilien – dass viel stärker in den Bereichen „Elternaktivierung und Elterneinbindung“ sowie der Erstellung zwei-/mehrsprachiger Informations- und Arbeitsmaterialien gearbeitet bzw. investiert werden muss. Noch immer scheint es nicht selbstverständlich, dass die mitgebrachten Kulturen und Sprachen der Migranten und Flüchtlinge als Bildungsressource verstanden werden.

Nach dem Vortrag stellte Frau Dr. Franco Elizando von IMPULS Deutschland Projekte vor, die ihre Institution im Bereich „Arbeit mit Flüchtlingseltern“ in den vergangenen Wochen neu konzipiert und an verschiedenen Standorten implementiert hat.

23 Kasım 2015 Pazartesi

Heidelberg: 17.11.2015 - Podiumsgespräch: Flüchtlinge in der Rhein-Neckar Region – Herkunftsländer, Lebensumstände und gesellschaftlich-politische Herausforderungen | Rhein-Neckar Bölgesinde Mülteciler – Geldikleri Ülkeler, Almanya’da Yaşam Koşulları ve Toplumsal Şartlar Paneli

Die Podiumsteilnehmerinnen (v.l.): Frau Bismar, Frau Duchrow,
Prof. Dr. Sliwka, Prof. Dr. Engin, Dr. West,
Frau Mechler-Dupouey, Frau Schell

Am 17.11.2015 fand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg anlässlich der Aufführung des Theaterstückes „Die grünen Schuhe“ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Situation von Flüchtlingen in der Rhein-Neckar-Region“ statt. Wie in anderen Regionen der Republik auch, bemühen sich auch in Nordbaden viele staatliche und kommunale Behörden sowie Verbände, Vereine und Initiativen um eine reibungslose Aufnahme der Menschen, darunter auch viele Kinder. Auf dem Podium berichteten die aus unterschiedlichen Bereichen geladenen Expertinnen von ihren Erfahrungen aus der Flüchtlingsarbeit und diskutierten, welcher Lösungsansätze es bedarf, um die Situation – sowohl für die Neuankömmlinge als auch für die Aufnahmegesellschaft - zu verbessern.

Am Podiumsgespräch nahmen teil: Prof.‘in Dr. Anne Sliwka (Uni Heidelberg, Institut für Bildungswissenschaft), Dr. Christina West (Uni Heidelberg – Koordinatorin Urban Office), Frau Ulrike Duchrow (Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.), Frau Catherine Mechler-Dupouey (Interkultureller Elternverein Heidelberg und Mitglied des Ausländer-/Migrationsrates Heidelberg), Frau Hanadi Bismar (Dossenheim, arbeitet mit Flüchtlingsfamilien), Frau Larissa Schell (PH Heidelberg, Lehramtsstudentin, arbeitet mit Flüchtlingskindern in der Erstaufnahmestelle Patrick-Henry-Village). Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof.‘in Dr. Havva Engin (PH Heidelberg, Hei-MaT).

Blick ins Publikum

Ein Hauptthema des Gesprächs bildete die Unterbringung der Flüchtlinge. Wie in anderen Regionen, so steht auch im Rhein-Neckar Raum nicht genug Platz für Unterbringung und Wohnen zur Verfügung und vielen Gebäuden, in denen die Flüchtlinge einquartiert werden mussten, sind die sanitären Einrichtungen veraltet bzw. angesichts der großen Zahl überlastet; die notwendigen Renovierungsarbeiten wurden als aufwendig und zeitintensiv eingeschätzt.

Dr. Christina West sprach sich bei ihren Ausführungen dafür aus, über andere bzw. neue Formen des Wohnens nachzudenken. So sei zu überlegen, ob Menschen, die über genügend Wohnraum verfügen, diesen nicht mit Flüchtlingsfamilien teilten. Besonders für ältere Menschen wäre dies eine Chance, mit jüngeren Generationen zusammen zu leben und Unterstützung zu erhalten.

Prof. Dr. Anne Sliwka von der Universität Heidelberg beschrieb auf die Frage, welche Praxis-Modelle andere Länder, die ebenfalls aktuell Flüchtlinge aufnehmen, umsetzen, das kanadische Modell und erläuterte sehr detailliert, wie dort die schulische Kontakt-/Erstaufnahme von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen realisiert wird. An den Ausführungen wurde deutlich, dass Deutschland diesbezüglich Einiges im Sinne von gelungener Praxis lernen kann.

Frau Bismar erzählte von ihren persönlichen Eindrücken aus der Arbeit mit syrischen Familien aus Dossenheim. Sie betonte die hohe Bildungsaspiration sowohl von Eltern als auch der Kinder und hofft, dass die jungen Generationen schulisch wie beruflich Anschluss finden werden.

Auch eine Lehramtsstudierende von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Larissa Schell, saß auf dem Podium und beschrieb ihre intensiven Eindrücke und Erfahrungen aus der Arbeit mit Flüchtlingskindern im Erstaufnahmelager Patrick-Henry-Village. Sie ermunterte ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen auf, ebenfalls ehrenamtlich in der Kinder-bzw. Jugendarbeit tätig zu werden und so einen Einblick in die Lebensumstände von Asylbewerbern zu erhalten. Frau Schell betonte, dass ihr die Tätigkeit über das Fachliche hinaus sehr viel auf der menschlichen Ebene gebe.

Im Laufe des Gesprächs betonten alle Podiumsteilnehmerinnen, dass weiterhin eine hohe Bereitschaft in der Bevölkerung und insbesondere innerhalb der Studierenden vorhanden sei, den Ankommenden unterstützend zur Seite zu stehen; sie berichteten von prägenden Begegnungen mit Ehrenamtlichen, die in unterschiedlichsten Bereichen Flüchtlingsarbeit leisten.

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17.11.2015 günü Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi’nde “Rhein-Neckar Bölgesinde Mülteciler – Geldikleri Ülkeler, Almanya’da Yaşam Koşulları ve Toplumsal Şartlar“ adıyla bir panel düzenlendi.

Panele konuşmacı olarak Heidelberg Üniversitesi'nden Prof. Dr. Anne Sliwka) ve Dr. Christina West, Heidelberg Mülteci Çalışma Grubu'ndan Ulrike Duchrow, Heidelberg Yabancılar Meclisi İkinci Başkanı Catherine Mechler-Dupouey, Dossenheim şehrinde Suriyeli ailelerle çalışan sosyal danışman Hanadi Bismar ile Eğitim Bilimleri Üniversitesi'nde öğretmenlik okuyan ve Heidelberg Mülteci Kampı'nda çocuklara kurslar sunan Larissa Schell katıldı. Toplantı Prof. Dr. Havva Engin (PH Heidelberg, Hei-MaT) tarafından yönetildi.

Katılımcılar yaptıkları sunumlarda, göçmenlerin Rhein-Neckar Bölgesinde de zor şartlar altında ikamet ettiklerini; kendilerine tahsis edilen binaların su ve kanalizasyon tesisatlarının eski ve yetersiz olduğunu dile getirdiler.

Bunun yanında, özellikle Suriye’den gelen ailelerin, topluma uyum için çok istekli oldukları belirtildi ve öğrencilerin Almanca öğrenmede çok çaba harcadığı kayıt edildi.

Prof. Dr. Sliwka sunumunda, Kanada örneğinde öğrencilerin okullara hangi aşamalarla alındığını belirtti ve Almanya’nın bu konuda örnek alabileceği hususlar olduğunun altını çizdi.

Katılımcılar, halk arasında – basında çıkan haberlerin aksine – mültecilere yardım isteğinin yüksek ve bunun da sevindirici olduğunu belirttiler.

Medyada: Sinsheim - Reges Interesse an kultursensibler Elternsarbeit

Prof. Dr. Havva Engin, 9.11.2015 günü Sinsheim'de „Gelingende Bildungspartnerschaft in der kultursensiblen Arbeit mit Migrationsfamilien“ başlıklı bir konferans verdi. Söz konusu konferans hakkında,

a) Baden-Württemberg, Essen ve Rheinland-Pfalz'a yönelik bölgesel yayın politikasıyla tanınan MetropolJournal gazetesinin online sayfasında "Reges Interesse an kultursensibler Elternsarbeit" başlığıyla bir haber yayınlandı.

İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
b) Sinsheim-local adıyla yayın yapan internet gazetesinde  "Reges Interesse an kultursensibler Elternsarbeit" başlığıyla bir haber yayınlandı.

İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:

16 Kasım 2015 Pazartesi

Sinsheim: 09.11.2015 - Gelingende Bildungspartnerschaft in der kultursensiblen Arbeit mit Migrationsfamilien

Inge Baumgärtner mit Prof. Dr. Havva Engin

Auf Einladung des Integrationsbeauftragten der Stadt Sinsheim, Frau Inge Baumgärtner, hielt Prof. Dr. Havva Engin am 09.11.2015 für Expertinnen und Experten aus den Bereichen vorschulische Bildung, Schule und Bildungspolitik im Rathaussaal der Stadt einen Vortrag zum Thema „Gelingende Bildungspartnerschaft in der kultursensiblen Arbeit mit Migrationsfamilien“.

Die Referentin führte in das Thema ein, indem sie zunächst aktuelle Zahlen zu Migrationsfamilien und Flüchtlingen in Deutschland nannte. Des Weiteren konzentrierte sich der Vortrag auf die theoretische Rahmung der Thematik. In diesem Zusammenhang stellte die Vortragende Ergebnisse internationaler, nationaler wie eigener Untersuchungen vor, die aufzeigen, warum bisher die Zusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen und Migrationsfamilien nicht optimal verlaufen ist. Als ein zentrales Defizit kann die weiterhin zu wenig ausgebildete inter-/transkulturelle Perspektive in den Institutionen genannt werden. Dies bedeutet, dass trotz soziokultureller und sprachlicher Ausdifferenzierung der familiären Lebenslagen in den vergangenen Jahrzehnten die Bildungsinstitutionen und die Pädagogen zu wenig Kenntnis darüber haben, mit welchen Einstellungen, Werten und Erwartungen insbesondere Eltern mit Zuwanderungshintergrund ihre Kinder erziehen.

Im zweiten Teil des Vortrages konzentrierte sich Prof. Dr. Engin auf die Vorstellung von einigen Good practice Beispielen zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Bildungsinstitutionen und Elternhaus und zeichnete nach, welche Veränderungen und Schritte notwendig sind, damit Institutionen sich in Richtung inter-/transkulturelle Kompetenz weiter entwickeln können.

5 Kasım 2015 Perşembe

Podiumsgespräch: Flüchtlinge in der Rhein-Neckar Region – Herkunftsländer, Lebensumstände und gesellschaftlich-politische Herausforderungen

In den überregionalen wie regionalen Medien hat das Thema Flüchtlinge eine Dauerpräsenz eingenommen. So sind in den vergangenen Monaten auch in der Rhein-Neckar Region zehntausende Flüchtlinge angekommen. Viele staatliche und kommunale Behörden sowie Verbände, Vereine und Initiativen bemühen sich um eine reibungslose Aufnahme dieser Menschen, darunter auch viele Kinder.
  • Wie ergeht es diesen Menschen in unserer Region?
  • Wo werden sie zuerst aufgenommen und registriert?
  • Wie verläuft das weitere Verfahren? 
  • Wie wird Wohnraum zur Verfügung gestellt?
  • Wie findet die schulische Aufnahme der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen statt?
Das Podiumsgespräch am 17.11.2015 wird sich diesen Fragestellungen widmen und mit den Podiumsteilnehmerinnen diesbezüglich eine Bestandaufnahme vornehmen.

Es nehmen teil:
  • Prof.‘in Dr. Anne Sliwka (Uni Heidelberg, Institut für Bildungswissenschaft)
  • Dr. Christina West (Uni Heidelberg – Koordinatorin Urban Office)
  • Frau Ulrike Duchrow (Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.)
  • Frau Catherine Mechler-Dupouey (Interkultureller Elternverein Heidelberg und Mitglied des Ausländer-/Migrationsrates Heidelberg)
  • Frau Hanadi Bismar (Dossenheim, arbeitet mit Flüchtlingsfamilien)
  • Frau Larissa Schell (PH Heidelberg, Lehramtsstudentin, arbeitet mit Flüchtlingskindern in der Erstaufnahmestelle Patrick-Henry-Village)
Leitung: Prof.‘in Dr. Havva Engin (PH Heidelberg, Hei-MaT)

Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Mehrzweckhalle, Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg

Zeit: Dienstag, 17.11.2015, 18:00-19:30 Uhr

Für diese Veranstaltung wird KEIN Eintritt erhoben!!

Veranstalter: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Erziehungswissenschaft

24 Ekim 2015 Cumartesi

Projekt Laienhelferinnen für kultursensible Elternbildung

Havva Engin (li.) mit Müttern des aktuellen Qualifizierungslehrgangs

Am Freitag, den 16.10.2015 fand in den Räumen des Hei-MaT e.V. die dritte Sitzung des aktuellen Qualifizierungsdurchgangs des Projekts „Laienhelferinnen für kultursensible Elternbildung“ statt.

In diesem Zusammenhang waren zwei Neuzugänge zu begrüßen: zwei Mütter mit türkischem Zuwanderungshintergrund werden nun ebenfalls zu Laienhelferinnen qualifiziert und das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis in der Arbeit mit türkischsprachigen Familien unterstützen.

Das Thema der dritten Sitzung widmete sich dem Schwerpunkt <Aktuelle Flucht und Migration –Beratungsnetzwerke für Flüchtlinge und etablierte Migranten in der Region>. Zu diesem Zweck wurden die aktuellen Flüchtlingszahlen erarbeitet und diskutiert. Der Schwerpunkt lag auf dem Erkennen von Bedarfslagen von Flüchtlingsfamilien und deren Beratung in den Herkunftssprachen. Im zweiten Teil der Sitzung wurden die regionalen Beratungs- und Bildungsangebote für migrantische Familien und ihre Kinder vorgestellt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und der sprunghaft angestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, hat dieser Aspekt nochmals stark an Relevanz gewonnen. Die Laienhelferinnen waren beeindruckt zu sehen, dass in der Zwischenzeit in der Rhein-Neckar Region eine Reihe von Angeboten für Migrantenfamilien vorgehalten werden.

Die nächste Sitzung des Laienhelferinnen-Projekts ist für Freitag, den 13.11.2015 terminiert.

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16 Ekim 2015 perşembe günü, Hei-MaT salonlarında „Laienhelferinnen für kultursensible Elternbildung“ projesinin üçüncü oturumu yapıldı.

Bu bağlamda, projeye iki yeni Türkiye kökenli anne katıldı. Kendileri bundan sonra, Rhein-Neckar Bölgesinin Gençlik Dairesi'ni Türk kökenli veliler ile çalışmalarında destekleyecekler.