23 Kasım 2015 Pazartesi

Heidelberg: 17.11.2015 - Podiumsgespräch: Flüchtlinge in der Rhein-Neckar Region – Herkunftsländer, Lebensumstände und gesellschaftlich-politische Herausforderungen | Rhein-Neckar Bölgesinde Mülteciler – Geldikleri Ülkeler, Almanya’da Yaşam Koşulları ve Toplumsal Şartlar Paneli

Die Podiumsteilnehmerinnen (v.l.): Frau Bismar, Frau Duchrow,
Prof. Dr. Sliwka, Prof. Dr. Engin, Dr. West,
Frau Mechler-Dupouey, Frau Schell

Am 17.11.2015 fand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg anlässlich der Aufführung des Theaterstückes „Die grünen Schuhe“ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Situation von Flüchtlingen in der Rhein-Neckar-Region“ statt. Wie in anderen Regionen der Republik auch, bemühen sich auch in Nordbaden viele staatliche und kommunale Behörden sowie Verbände, Vereine und Initiativen um eine reibungslose Aufnahme der Menschen, darunter auch viele Kinder. Auf dem Podium berichteten die aus unterschiedlichen Bereichen geladenen Expertinnen von ihren Erfahrungen aus der Flüchtlingsarbeit und diskutierten, welcher Lösungsansätze es bedarf, um die Situation – sowohl für die Neuankömmlinge als auch für die Aufnahmegesellschaft - zu verbessern.

Am Podiumsgespräch nahmen teil: Prof.‘in Dr. Anne Sliwka (Uni Heidelberg, Institut für Bildungswissenschaft), Dr. Christina West (Uni Heidelberg – Koordinatorin Urban Office), Frau Ulrike Duchrow (Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.), Frau Catherine Mechler-Dupouey (Interkultureller Elternverein Heidelberg und Mitglied des Ausländer-/Migrationsrates Heidelberg), Frau Hanadi Bismar (Dossenheim, arbeitet mit Flüchtlingsfamilien), Frau Larissa Schell (PH Heidelberg, Lehramtsstudentin, arbeitet mit Flüchtlingskindern in der Erstaufnahmestelle Patrick-Henry-Village). Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof.‘in Dr. Havva Engin (PH Heidelberg, Hei-MaT).

Blick ins Publikum

Ein Hauptthema des Gesprächs bildete die Unterbringung der Flüchtlinge. Wie in anderen Regionen, so steht auch im Rhein-Neckar Raum nicht genug Platz für Unterbringung und Wohnen zur Verfügung und vielen Gebäuden, in denen die Flüchtlinge einquartiert werden mussten, sind die sanitären Einrichtungen veraltet bzw. angesichts der großen Zahl überlastet; die notwendigen Renovierungsarbeiten wurden als aufwendig und zeitintensiv eingeschätzt.

Dr. Christina West sprach sich bei ihren Ausführungen dafür aus, über andere bzw. neue Formen des Wohnens nachzudenken. So sei zu überlegen, ob Menschen, die über genügend Wohnraum verfügen, diesen nicht mit Flüchtlingsfamilien teilten. Besonders für ältere Menschen wäre dies eine Chance, mit jüngeren Generationen zusammen zu leben und Unterstützung zu erhalten.

Prof. Dr. Anne Sliwka von der Universität Heidelberg beschrieb auf die Frage, welche Praxis-Modelle andere Länder, die ebenfalls aktuell Flüchtlinge aufnehmen, umsetzen, das kanadische Modell und erläuterte sehr detailliert, wie dort die schulische Kontakt-/Erstaufnahme von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen realisiert wird. An den Ausführungen wurde deutlich, dass Deutschland diesbezüglich Einiges im Sinne von gelungener Praxis lernen kann.

Frau Bismar erzählte von ihren persönlichen Eindrücken aus der Arbeit mit syrischen Familien aus Dossenheim. Sie betonte die hohe Bildungsaspiration sowohl von Eltern als auch der Kinder und hofft, dass die jungen Generationen schulisch wie beruflich Anschluss finden werden.

Auch eine Lehramtsstudierende von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Larissa Schell, saß auf dem Podium und beschrieb ihre intensiven Eindrücke und Erfahrungen aus der Arbeit mit Flüchtlingskindern im Erstaufnahmelager Patrick-Henry-Village. Sie ermunterte ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen auf, ebenfalls ehrenamtlich in der Kinder-bzw. Jugendarbeit tätig zu werden und so einen Einblick in die Lebensumstände von Asylbewerbern zu erhalten. Frau Schell betonte, dass ihr die Tätigkeit über das Fachliche hinaus sehr viel auf der menschlichen Ebene gebe.

Im Laufe des Gesprächs betonten alle Podiumsteilnehmerinnen, dass weiterhin eine hohe Bereitschaft in der Bevölkerung und insbesondere innerhalb der Studierenden vorhanden sei, den Ankommenden unterstützend zur Seite zu stehen; sie berichteten von prägenden Begegnungen mit Ehrenamtlichen, die in unterschiedlichsten Bereichen Flüchtlingsarbeit leisten.

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17.11.2015 günü Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi’nde “Rhein-Neckar Bölgesinde Mülteciler – Geldikleri Ülkeler, Almanya’da Yaşam Koşulları ve Toplumsal Şartlar“ adıyla bir panel düzenlendi.

Panele konuşmacı olarak Heidelberg Üniversitesi'nden Prof. Dr. Anne Sliwka) ve Dr. Christina West, Heidelberg Mülteci Çalışma Grubu'ndan Ulrike Duchrow, Heidelberg Yabancılar Meclisi İkinci Başkanı Catherine Mechler-Dupouey, Dossenheim şehrinde Suriyeli ailelerle çalışan sosyal danışman Hanadi Bismar ile Eğitim Bilimleri Üniversitesi'nde öğretmenlik okuyan ve Heidelberg Mülteci Kampı'nda çocuklara kurslar sunan Larissa Schell katıldı. Toplantı Prof. Dr. Havva Engin (PH Heidelberg, Hei-MaT) tarafından yönetildi.

Katılımcılar yaptıkları sunumlarda, göçmenlerin Rhein-Neckar Bölgesinde de zor şartlar altında ikamet ettiklerini; kendilerine tahsis edilen binaların su ve kanalizasyon tesisatlarının eski ve yetersiz olduğunu dile getirdiler.

Bunun yanında, özellikle Suriye’den gelen ailelerin, topluma uyum için çok istekli oldukları belirtildi ve öğrencilerin Almanca öğrenmede çok çaba harcadığı kayıt edildi.

Prof. Dr. Sliwka sunumunda, Kanada örneğinde öğrencilerin okullara hangi aşamalarla alındığını belirtti ve Almanya’nın bu konuda örnek alabileceği hususlar olduğunun altını çizdi.

Katılımcılar, halk arasında – basında çıkan haberlerin aksine – mültecilere yardım isteğinin yüksek ve bunun da sevindirici olduğunu belirttiler.

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