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21 Mart 2017 Salı

Sinsheim - 09.03.2017: Vortrag Kulturzentrum Stiftskirche Sunnisheim: Gesellschaftliche und familiäre Kontexte des Aufwachsens von Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund in Deutschland

Die Teilnehmenden kommen allmählich an…

@VeliAkademisiHD - Auf Einladung von Hubert Bubenitschek, Pädagogischer Leiter in der „Jugendeinrichtung Stift Sunnisheim“ hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin im Rahmen des Infotags 2017 der Einrichtung einen Vortrag zum Thema „Gesellschaftliche und familiäre Kontexte des Aufwachsens von Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund in Deutschland“.

Herr Bubenitschek kurz vor der Begrüßung …

In ihrem Input konzentrierte sich Havva Engin zunächst auf die Darstellung der sozio-ökonomischen Lebenskontexte von Migrationsjugendlichen und beleuchtete insbesondere die familiären Konstellationen des Aufwachsens und verwies hierbei auf eklatante Unterschiede zwischen den einzelnen Migrationsgruppen hinsichtlich des Status von Migrationsfamilien, den erzielten Schulabschlüssen und der Verwertung erreichter Bildungsqualifikationen.

Im zweiten Teil ihres Inputs konzentrierte sich die Referentin auf die Erläuterung der Situation von männlichen Jugendlichen muslimischer Zugehörigkeit und den individuell-familiären und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, welche als mögliche Einflussfaktoren für eine Radikalisierung in Frage kommen und belegte ihre Ausführungen mit aktuellen Forschungsergebnissen.

Im anschließenden Teil stellte Prof. Dr. Havva Engin Handlungsmodelle im Sinne der Präventionsarbeit für Eltern und Familienangehörige vor, die an verschiedenen Standorten bundesweit bereits erfolgreich erprobt werden.

Der Vortrag schloss mit einer Fragerunde zwischen Referentin und Teilnehmenden ab.

4 Temmuz 2016 Pazartesi

Heidelberg - 29.06.2016: Prof. Dr. Feruzan Gündoğar (Marmara Universität Istanbul) hält an der PH Heidelberg Vortrag

Prof.‘in Dr. Feruzan Gündoğar bei ihrem Vortrag an der PH Heidelberg

@VeliAkademisiHD - Seit einigen Jahren besteht zwischen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Marmara Universität Istanbul eine fruchtbare ERASMUS-Hochschulpartnerschaft.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit besuchte am 29.06.2016 die ERASMUS-Koordinatorin der türkischen Partnerhochschule, Prof. Dr. Feruzan Gündoğar, die PH Heidelberg und hielt einen interessanten Vortrag zum Thema „Migrationshintergrund als Ressource? Lehramtsstudium in Deutschland und in der Türkei: soziologisch-biografische Kontexte und kulturelle und sprachliche Diversität als Erfolgsfaktor“.

Frau Gündoğar stellte in Ihrem Vortrag die organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingen eines Lehramtsstudiums in der Türkei vor und fokussierte dabei auf das Fach „Deutsch als  Fremdsprache“, welches im türkischen Bildungssystem als zweite Fremdsprache gewählt werden kann.

Im zweiten Teil ihrer Ausführungen diskutierte die Referentin mit den Studierenden über die Chancen und Möglichkeiten einer Lehrtätigkeit in der Türkei. Sie ermunterte die Teilnehmenden, ihre Sprachkenntnisse in Türkisch zu festigen bzw. auszubauen, um Berufschancen in beiden Ländern adäquat wahrnehmen zu können.

Auch im kommenden Wintersemester 2016-17 und im Sommersemester 2017 werden jeweils vier Lehramtsstudierende der PH Heidelberg im Rahmen des ERASMUS-Programms an der Istanbuler Partneruniversität studieren.

26 Haziran 2016 Pazar

Heidelberg - 29.06.2016: Prof. Dr. Feruzan Gündoğar: Migrationshintergrund als Ressource? Lehramtsstudium in Deutschland und in der Türkei: soziologisch-biografische Kontexte und kulturelle und sprachliche Diversität als Erfolgsfaktor

 
@VeliAkademisiHD - Prof. Dr. Feruzan Gündoğar (Marmara Universität Istanbul /Türkei): Migrationshintergrund als Ressource? Lehramtsstudium in Deutschland und in der Türkei: soziologisch-biografische Kontexte und kulturelle und sprachliche Diversität als Erfolgsfaktor

Vortrag (mit Praxisbeispielen) zum Thema:

Migrationshintergrund als Ressource? Lehramtsstudium in Deutschland und in der Türkei: soziologisch-biografische Kontexte und kulturelle und sprachliche Diversität als Erfolgsfaktor

Frau Prof. Gündoğar forscht und arbeitet an der ERASMUS-Partnerhochschule in Istanbul. Ihre Schwerpunkte sind „Deutsch als Fremd/Zweitsprache“ sowie „Spracherwerb und Migration“.

In ihrem Vortrag wird sich Frau Gündoğar mit dem Lehramtsstudium in der Türkei beschäftigen und die damit verbundenen Berufschancen vorstellen.

Datum: 29.06.2016
Uhrzeit: 12-14 Uhr
Ort: PH Heidelberg, Keplerstr. 87; Raum Altbau 118  

Die Vortragssprache ist Deutsch!

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!

26 Mayıs 2016 Perşembe

Medyada: Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Migrationseltern und Flüchtlingsfamilien


@VeliAkademisiHD - Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin Worms'da 28.04.2016 günü düzenlenen 'Interkulturelle Sozialisation - Erziehung im Kontext von Kultur und Zuwanderung' konulu 'Fachtagung'a katıldı. 'Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Migrationseltern und  Flüchtlingsfamilien' başlıklı bir sunum yaptı.

İlgili toplantı ve sunum hakkında

a) 13.04.2016 günü  Wormser Zeitung - Rhein Main Presse adlı gazetede 'Zuwanderung und Erziehung' başlıklı bir ön haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
b) Nibelungen Kurier'de „Erziehung im Kontext von Kultur und Zuwanderung“ başlıklı bir ön haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
c) 2 Mayıs 2016 günlü Nibelungen Kurier'de Vera Beiersdörfer tarafından kaleme alınan 'Erziehung im interkulturellen Dialog - Fachtagung zum Thema Interkulturelle Sozialisation – Erziehung im Kontext von Kultur und Zuwanderung' başlıklı haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
d) Worms.de portalında 3 Mayıs 2016 günlü 'Erziehung im interkulturellen Dialog - Fachkräfte informierten sich in Worms zum Thema Interkulturelle Sozialisation – Erziehung im Kontext von Kultur und Zuwanderung' başlığıyla bir haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:

25 Mayıs 2016 Çarşamba

Osterburken - 04.05.2016: Vortrag von Prof. Dr. Havva Engin in der Schule am Limes - Gemeinschaftsschule Osterburken

Prof. Dr. Havva Engin mit Miriam Aakerlund

@VeliAkademisiHD - Auf Einladung des Staatlichen Schulamtes Mannheim hielt Prof. Dr. Havva Engin am 04.05.2016 in der „Schule am Limes - Gemeinschaftsschule Osterburken“ für Mitglieder von Schulleitungsteams und interessierte Lehrkräfte der Grund-, Werk-/Real-, Real-, Sonder- und Gemeinschaftsschulen einen Vortrag mit dem Titel „Umgang mit Diversität und Heterogenität im Kontext von Migration und Flucht“.

Die Veranstaltung wurde von Schulrätin Miriam Aakerlund aus Mannheim geleitet und moderiert.

Frau Prof. Dr. Engin begann ihren Vortrag mit der Vorstellung der allgemeinen Bildungssituation von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Deutschland. Im Hauptteil fokussierte sie dann auf das Thema der schulischen Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Dafür zeichnete sie die aktuellen Fluchtrouten und die Ursachen der Fluchtmigration nach.

Blick auf die Teilnehmer und Teilnehmerinnen

Die Referentin ging im Weiteren auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Beschulung der genannten Schülerklientel ein und gab Beispiele aus der pädagogischen Arbeit in so genannten Vorbereitungsklassen (VKL) und VABO-Klassen. In diesem Kontext benannte sie auch die für die Bildungsintegration notwendigen pädagogischen und fachlich-didaktischen Herausforderungen für Schulen und Lehrkräfte. Ausgehend hiervon, arbeitete Prof. Dr. Engin Argumente heraus, die dafür sprechen, das Thema der schulischen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund bzw. Fluchtbiografie in dem Konzept der Inklusiven Schule zu verorten.

Blick auf die Teilnehmer und Teilnehmerinnen

Im zweiten Teil der Veranstaltung fand die von Schulrätin Miriam Aakerlund moderierte Diskussions-/Austauschrunde mit den anwesenden Schulleitungen und Lehrkräften statt. Deren Fragen bezogen sich, neben unterrichtlich-organisatorischen Aspekten, auch auf Fragen des pädagogischen Umgangs mit unterschiedlichen Wertehaltungen der geflüchteten Jugendlichen. @VeliAkademisiHD

20 Mayıs 2016 Cuma

Worms - 28.04.2016: Fachtagung - Erziehung im interkulturellen Dialog

@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der Migrations- und Integrationsbeauftragten der Stadt Worms, Elisabeth Gransche, und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Worms, Frau Veronik Heimkreitner, nahm Prof. Dr. Havva Engin an der Fachtagung zum Thema „Interkulturelle Sozialisation – Erziehung im Kontext von Kultur und Zuwanderung“ teil.

In ihrem Impulsvortrag konzentrierte sich Havva Engin zunächst auf die Vorstellung von zentralen Befunden im Hinblick auf die Lebenskontexte von Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland und wies in diesem Zusammenhang auf die schwierige Situation von geflüchteten Familien hin, deren Problemlagen sich entschieden von denen der Einheimischen unterscheiden.

Im zweiten Teil ihrer Ausführungen thematisierte die Referentin kulturell bedingte Sozialisationsunterschiede in muslimischen Familien und exemplifizierte anhand von Beispielen, an welchen Punkten die Erziehungsvorstellungen muslimischer Eltern mit den gängigen Werten der einheimischen Bevölkerung divergieren. Sie sprach sich dafür aus, in der (sozial)pädagogischen Familienbildung auf andere Interventionsansätze als bisher zu setzen und stärker die Geh-Strukturen, d.h. aufsuchende Familienarbeit, auszubauen. In diesem Sinnen sollten idealerweise Bildungspartnerschaften mit den Eltern aufgebaut werden.

Im zweiten Teil der Fachtagung referierte Frau Aysel Mollaoğulları vom Jugendamt Ludwigshafen eindrücklich aus ihrer Arbeit mit migrantischen Familien und Geflüchteten. Sie zeichnete eindrucksvoll die schwierigen Lebenslagen nach, in denen sich insbesondere geflüchtete Jugendliche. Auf Grund der aus dem Herkunftsland mitgebrachten Geschlechterbilder und Einstellungen, die nicht selten mit den hiesigen Werten kollidieren, sprach sie sich gegenüber den Jugendlichen für das Formulieren klarer Grenzen aus. Für sie gehöre zu einer gelingenden Integration die richtige Balance zwischen Fördern und Fordern. @VeliAkademisiHD

13 Mayıs 2016 Cuma

Cadenabbia: 10.04.-14.04.2016 - Tagung Konrad-Adenauer-Stiftung in Cadenabbia: 'Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?'


@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung nahm Prof. Dr. Havva Engin zwischen dem 10.04.-14.04.2016 an der Tagung 'Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?' in Cadenabbia teil.

Die Seminargruppe während eines Vortrags

In ihren Vorträgen widmete sich Havva Engin dem Thema „Integration durch Bildung“ sowie dem Aspekt der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchtbiografie in Deutschland.

Das Ferienhaus von Konrad Adenauer in Cadenabbia

Die Referentin zeichnete die schulische Situation in den einzelnen Bundesländern nach, erläuterte die bildungspolitischen-schulrechtlichen Rahmenbedingungen und gab Beispiele aus der pädagogischen Praxis.

Ausblick vom Ferienhaus von Konrad Adenauer in Cadenabbia

In ihrem zweiten Vortrag widmete sich Havva Engin der Frage der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten. Sie wies darauf hin, dass diese zum überwiegenden Teil aus politisch autoritären Ländern und Systemen kämen, in denen freiheitlich-autonomes Denken sowie Individualität und selbstbestimmtes Handeln gesellschaftlich stark eingeschränkt und teilweise auch nicht erwünscht seien. Sie wären in den Herkunftsländern mit Bildungs- und Erziehungswerten sozialisiert und aufgewachsen, von denen einige mit dem freiheitlich-demokratischen Grundverständnis in Deutschland nicht konform seien.

Blick auf Cadenabbia am Comer See

Havva Engin sprach sich hinsichtlich der Flüchtlingsthematik für einen notwendigen Perspektivwechsel  aus, da es gesamtgesellschaftlich nicht mehr länger allein um Integration ginge, sondern auch um Fragen von demografischen Wandel und Diversität Benötigt werde eine inkludierende Grundwerte-Diskussion, in der auf breiter Ebene nicht verhandelbare gesellschaftliche Positionen bestimmt werden müssten. Darüber hinaus müsse es ist im Sinne aller sein – sowohl der Menschen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund als auch der Einheimischen – wenn die nicht verhandelbaren Grundrechte und Haltungen in schulisch- pädagogischen Kontexten thematisiert werden, damit inter-/transkulturelle Kompetenz im Sinne von Achtung und Respekt sprachlicher, kultureller und religiöser Vielfalt als Querschnittskompetenz zur pädagogischen Leitlinie werde. @VeliAkademisiHD

3 Mayıs 2016 Salı

Fachveranstaltung Hei-MaT PH Heidelberg und Verband Bildung und Erziehung (VBE) Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg: Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingsbiografie – aktuelle Situation, schulisch-organisatorische Herausforderungen, Chancen und Grenzen

Michael Seib (VBE) und Prof. Dr. Havva Engin (Hei-MaT)

Sylvia Selke (Hei-MaT)

Blick ins Plenum

Gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) führte das Hei-MaT-Zentrum am 22.4.2016 in den Räumlichkeiten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Fachveranstaltung zum Thema Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen durch.




Frau Prof. Dr. Havva Engin führte in die Thematik mit einem Impulsreferat ein. Sie skizzierte die aktuelle schulrechtliche und unterrichts-organisatorische Situation hinsichtlich dieser neuen Schülerklientel und benannte pädagogische Herausforderungen, die sowohl auf der institutionellen als auch unterrichtlichen Ebene zu stemmen sind.

Lukasz Siegwald

Ruşen Kartaloğlu und Lamis Klein

Im zweiten Teil berichteten Lehramts-Studierende von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg aus ihrer Arbeit mit Flüchtlingsjugendlichen, die sie im Rahmen von PH-Projekten kennen gelernt haben und aktuell betreuen. Die Studierenden zeigten sich von der Lernmotivation der Flüchtlingsjugendlichen beeindruckt; diese formulierten hohe Anforderungen an sich selbst. Damit wiedersprachen sie dem gängigen medialen Bild unmotivierter Flüchtlinge, die kein Interesse an einer gesellschaftlichen Integration zeigten.



Im abschließenden Teil ging die Veranstaltung in ein offenes Gespräch mit dem Plenum über. Insbesondere die Teilnehmenden aus pädagogischen Handlungsfeldern bestätigten die Beobachtungen der Studierenden; andere sprachen jedoch auch kritische Erfahrungen aus ihrer pädagogischen Arbeit an, wie beispielsweise die zögerliche Teilnahme von erwachsenen Flüchtlingen an geschlechtergemischten Sprachkursen.

Lamis Klein, Ruşen Kartaloğlu, Havva Engin und Mahmut Pervaneli

Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum  persönlichen Austausch und zur Vernetzung.


18 Nisan 2016 Pazartesi

Heidelberg: 22.04.2016 - Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund: Herausforderungen, Chancen, Grenzen

@VeliAkademisiHD - Mit dem aktuellen Zuzug von Flüchtlingskindern findet eine ganz neue Schülerschaft mit einem bisher unbekannten Profil Eingang in die Bildungsinstitutionen; sie unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Herkunftsländer, der Alterszusammensetzung als auch durch ihre Bildungsbiografien von der bisherigen Schülerklientel. So sind beispielsweise auch Flüchtlingskinder zu beschulen, die vorher keine Schule bzw. Bildungseinrichtung besuchten und demzufolge nicht alphabetisiert und literalisiert sind. Ebenso müssen Schüler/innen, die mit anderen Schriftsys-temen alphabetisiert wurden, mit dem lateinischen Alphabet vertraut gemacht werden.

Der Vortrag wird sich mit den pädagogischen Herausforderungen beschäftigen, die durch die zunehmende Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingsbiografie auf die deutschen Bildungsinstitutionen neu zukommen.

Das Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet hierzu am 22. April 2016 gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung - Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg eine Informationsveranstaltung an. Professorin Havva Engin (PH Heidelberg) wird zunächst einen Vortrag zum Thema "Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund: Herausforderungen, Chancen, Grenzen" halten. Im Anschluss ist eine Diskussionrunde mit Experten und Studierenden, die mit Flüchtlingsjugendlichen und -familien arbeiten, geplant.

Die Veranstaltung findet am 22. April 2016 um 16.00 in Raum 118 statt (Veranstaltungsraum:  A 118 (1. Stock), PH Altbau; Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg). Der Eintritt ist frei.

6 Nisan 2016 Çarşamba

Heidelberg: 22.04.2016 - Gemeinsame Veranstaltung des VBE-Verband Bildung und Erziehung - Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg und dem Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik


Einladung 

Gemeinsame Veranstaltung des VBE-Verband Bildung und Erziehung - Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg und dem Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik  

Vortrag: Die Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund: Herausforderungen, Chancen, Grenzen Prof. Dr. Havva Engin, PH Heidelberg / Hei-MaT

Diskussionsrunde: Mit Referentin, Experten und Studierenden, die mit Flüchtlingsjugendlichen und -familien arbeiten

Zeit: Freitag, 22. April 2016, 16.00-18.00 Uhr

Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg

Veranstaltungsraum:  A 118 (1. Stock), PH Altbau, Keplerstraße 87  

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!!

5 Nisan 2016 Salı

Stuttgart: 05.04.2016 – 7. Treffen Netzwerk Familienbildung: 'Familienbildung in der pluralen Gesellschaft – Transkulturalität als Herausforderung?'


@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der Geschäftsführerin des Landesfamilienrats Baden-Württemberg, Frau Rosemarie Daumüller, hielt Prof. Dr. Havva Engin auf dem 7. Treffen des Netzwerks Familienbildung in Stuttgart einen Impulsvortrag zum Thema „Familienbildung in der pluralen Gesellschaft – Transkulturalität als Herausforderung?“

In ihrem Vortrag ging Havva Engin zunächst einleitend kurz auf die Geschichte der Familienbildung in Deutschland ein und skizzierte anschließend die Ausdifferenzierung und Pluralisierung der Familienkonstellationen. Es zeigt sich, dass in diesem Kontext zwischen den alten und neuen Bundesländern weiterhin signifikante Unterschiede vorhanden sind, beispielsweise in den alten Bundesländern als Familienform die Ehepaar-Familie mit 74% dominiert, dagegen dieser Wert in den neuen Bundesländern bei 51% liegt.


Im Hinblick auf Familien mit Zuwanderungsgeschichte zeigte Prof. Dr. Havva Engin auf, dass bereits 30% der Familien in Deutschland einen so genannten Migrationshintergrund aufweisen. Auf der Grundlage aktueller Studien zeichnete die Referentin die Kennzeichen von Migrationsfamilien nach. Demnach beginnt in Familien mit Zuwanderungsgeschichte die Elternschaft früher, leben nicht volljährige Kinder überwiegend in Paarfamilien, ist das Bildungsniveau der Eltern niedriger als bei Eltern ohne Zuwanderungshintergrund, ihr Einkommen signifikant niedriger, wird ein Teil des Familieneinkommens über Transfer- und Zusatzleistungen sicher gestellt und ist das Armutsrisiko signifikant höher, insbesondere in Familien mit mehr als zwei Kindern, als in der Vergleichsgruppe.

Als zentrale Erkenntnis müsse jedoch festgehalten werden, dass innerhalb der Gruppe „Familien mit Zuwanderungsgeschichte“ je nach Herkunftsland und soziale Schichtzugehörigkeit große Unterschiede existierten, so dass für Familienbildung die sozialen und ökonomischen Rahmenkontexte von herausragender Relevanz bleiben.

Im zweiten Teil ihres Vortrags skizzierte Havva Engin wie erfolgreiche Erziehungspartnerschaft in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft aussehen kann. In diesem Zusammenhang formulierte sie Gelingensbedingungen und zeigte exemplarisch Umsetzungsmöglichkeiten auf. @VeliAkademisiHD

25 Kasım 2015 Çarşamba

Bad Wildbad: 20.11.2015 - Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg: Fachvortrag Gelingende Erziehungspartnerschaft – Rolle der Lehrerinnen und Lehrer für eine kultursensible Elternbildung

Foto: Baden Türk Okul Aile Birlikleri Dernekleri Federasyonu 

Auf Einladung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin im Rahmen der Einführungsveranstaltung für neue türkische muttersprachliche Lehrkräfte am 20.11.2015 in Bad Wildbad einen Einführungsvortrag mit dem Titel „Gelingende Erziehungspartnerschaft – Rolle der Lehrerinnen und Lehrer für eine kultursensible Elternbildung“.

Sie stellte in diesem Zusammenhang die Ergebnisse der von ihr 2014 im Rahmen des Projekts „Heidelberg Veli Akademisi“ durchgeführten Untersuchung mit türkischen Muttersprachenlehrkräften im Landesteil Baden vor.  Im Zentrum der Studie stand die Herausarbeitung von Erfahrungen und Einstellungen der Muttersprachenlehrkräfte in der Arbeit mit türkischstämmigen Schüler/innen sowie deren Eltern.

Bei ihren Ausführungen konzentrierte sich Referentin insbesondere auf folgende Ergebnisse:

Foto: Baden Türk Okul Aile Birlikleri Dernekleri Federasyonu

Die Muttersprachenlehrkräfte bilden für viele Migrationseltern eine zentrale Brückenfunktion zwischen Familie und Schule:
  • Die Eltern(bildungs)arbeit an den Schulstandorten findet überwiegend in Form von Elternabenden, Elternsprechtagen und Elterntreffs statt; 
  • In drei Viertel der Schulen findet Eltern(bildungs)arbeit ausschließlich in deutscher Sprache statt; nur in 25% zweisprachig. (Türkischsprachige) Migranteneltern mit schlechten Deutschkenntnissen können daher vom Beratungsangebot nur unzureichend profitieren. 
Die Muttersprachenlehrkräfte geben den Eltern bei vielen pädagogischen Fragen konkrete Unterstützung: 
  • Muttersprachenlehrkräfte geben an, mit nahezu allen türkischsprechenden Eltern Kontakt zu haben, allerdings ist dieser eher unregelmäßig; 
  • Elterliche Erwartungen sehen sie im Hinblick auf Vermittlung der türkischen Sprache, Disziplin, Lösung von schulischen Problemen durch Gespräche mit Schulleitung bzw. Lehrkräften; 
  • Die elterlichen Probleme mit dem deutschen Schulsystem werden nach Ansicht der Muttersprachenlehrkräfte in der Hauptsache durch unzureichende Deutschkenntnisse, niedriges Bildungsniveau/Bildungsarmut, fehlendes Wissen über den Aufbau und Funktionsweise des deutschen Bildungssystems und dem Gefühl der Ausgrenzung verursacht; 
  • Wenn Elterninformation/-beratung für türkischsprachige Eltern vorhanden, so werden diese nahezu ausschließlich von Muttersprachenlehrkräften angeboten und durchgeführt. 
Die Muttersprachenlehrkräfte fordern die Etablierung von flächendeckenden Elternberatungsangeboten an den Schulen für Eltern mit (türkischem) Migrationshintergrund ein: 
  • Die Lösung sehen sie im Aufbau flächendeckender institutioneller Unterstützungsstrukturen; Elternbildungsseminare und Deutschkurse; 
  • Muttersprachenlehrkräfte unterstützen die Eltern durch: individuelle Beratung, Elternseminare, Kontaktaufnahme zur Schulleitung und Lehrkräften, Informationen über den Türkisch-Unterricht. 
Die türkischen Muttersprachenlehrkräfte fordern gezielt mehr Kooperationsmöglichkeiten mit einheimischen Lehrkräften: 
  • Muttersprachenlehrkräfte möchten von der didaktischen und methodischen Unterrichtsexpertise der deutschen Lehrkräfte profitieren, um ihren Unterricht besser auf die Bedarfe der türkischsprachigen Schülerinnen und Schüler auszurichten. 
  • Muttersprachenlehrkräfte möchten die Beratungskompetenz deutscher Lehrkräfte besser kennen lernen, um Eltern mit (türkischem) Migrationshintergrund besser beraten und unterstützen zu können.
Foto: Hasan Karaparça

Foto: Hasan Karaparça