11 Mayıs 2017 Perşembe

Über die religiöse Radikalisierung von muslimischen Jugendlichen


Professorin Dr. Havva Engin, Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, führt gemeinsam mit dem Verein Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. das Modellprojekt "Religiöse Radikalisierung von muslimischen Jugendlichen" durch. Ziel ist es, Eltern für die Gefahren der religiösen Radikalisierung von muslimischen Jugendlichen zu sensibilisieren und sie aufzuklären.



"In den letzten Jahren hat die Zahl von Jugendlichen, welche sich in Deutschland radikalen Strömungen wie dem politischen Salafismus anschließen, stark zugenommen", sagt Professorin Engin. Im Extremfall seien die Jugendlichen so stark radikalisiert, dass sie in den Nahen Osten ausreisten, um dort an Kampfhandlungen teilzunehmen.


In der Zwischenzeit werden laut der Hei-MaT-Leiterin in den Schulen zwar zahlreiche Aufklärungs- und Informationsprojekte durchgeführt, um Lehrkräfte und Jugendliche auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen. Bisher existierten jedoch kaum Projekte, die sich an die Eltern wenden, um diese zu aufzuklären und zu informieren. "Und das obwohl Untersuchungen belegen, dass die meisten von ihnen von der Entwicklung hinsichtlich ihrer Kinder völlig überrascht und überrumpelt werden", so Engin.


Das nun gestartete Modellprojekt will diese Lücke schließen: Hierzu erprobt das Team um Professorin Engin im Rahmen von Elternworkshops, wie die Ansprache und Gewinnung von muslimischen Eltern für diese Thematik aussehen kann und zu welchen Inhalten konkrete Beratungsbedarfe auf Seiten der Eltern bestehen.

Die Workshops in den Moscheegemeinden von Sinsheim, Schwetzingen und Hockenheim laufen noch bis Ende Juli 2017. Im Anschluss findet eine Auswertung statt; bei einer positiven Evaluation sollen die Ergebnisse  in die Entwicklung eines Präventionskonzepts für die Zielgruppe Eltern einfließen.

Siehe: http://www.ph-heidelberg.de/presse-und-kommunikation/presse-mitteilungen/pressemitteilungen/artikel/forschung-und-entwicklung-2.html

3 Mayıs 2017 Çarşamba

Sechster Präsenztermin des zweiten Durchgangs zum Thema Beratungskompetenz


Am Freitag, den 28.04. und am Samstag, den 29.04.2017 absolvierte der zweite Durchgang des Kontaktstudiums den sechsten Präsenztermin, der ganz im Zeichen des Erwerbs von pädagogischer Professionalität in inter-/ transkulturellen Handlungsfeldern mit Hilfe von Beratung, Coaching und Supervision stand.

Sylvia Selke führt in das Thema ein

Die Teilnehmenden während der Reflexionsphase zum transkulturellen Ansatz

Sylvia Selke in der Diskussion mit den Teilnehmenden

Den ersten Präsenztag gestaltete Dipl.Päd. Sylvia Selke mit einer Hinführung in die transkulturelle Beratungsarbeit in sozialen und pädagogischen Handlungsfeldern.

Dr. Ulrich Wehrmann führt in seinen Themenkomplex ein

Dr. Wehrmann im Gespräch mit den Teilnehmenden

Referent des zweiten Präsenztages war Dr. Ulrich Wehrmann, welchen den Schwerpunkt auf die Aspekte: Motivierende Gesprächsführung sowie Coaching und Supervision in Migrations- und Fluchtkontexten legte.

Herr Hosseini fordert die Teilnehmenden des Farsi Kurses


Auch an diesem Präsenztermin erhielten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Sprachenkenntnisse in Arabisch bzw. Farsi anhand praxisrelevanter Themenbereiche weiter auszubauen und im Rahmen von Rollenspielen praktisch zu erproben.

Asma Zarrug führt in neue Dialogsequenzen ein

Die Teilnehmenden bleiben hoch motiviert trotz neuer Vokabeln und Wendungen

2 Mayıs 2017 Salı

Gaggenau - 30.04.2017: 23 Nisan – Internationales Kinderfest des türkischen Schulelternvereins


@VeliAkademisiHD - Am Sonntag, den 30.04.2017 feierte der türkische Schulelternverein Gaggenau sein traditionelles „Internationales Kinderfest 23 Nisan“, an dem dieses Jahr auf Einladung des Vorsitzenden Mahmut Pervaneli Prof. Dr. Havva Engin teilnahm.

Auch in diesem Jahr beteiligte sich an der Feier ein bunter Reigen an Kindertanzgruppen, die kulturellen Tänze aus unterschiedlichen Ländern zeigten. Besonders beeindruckend war die Teilnahme mehrerer Schülertanzgruppen aus Gaggenauer Schulen sowie aus den Gemeinden der Region.

Der Vorsitzende des Schulelternvereins Mahmut Pervaneli sowie der Oberbürgermeister der Gemeinde Gaggenau Christof Florus betonten in ihren Begrüßungsreden die Bedeutung gelingender gesellschaftlicher Integration durch Bildungsteilhabe. Oberbürgermeister Florus bezeichnete die Kinder und Jugendlichen im Saal als die Zukunft der Gemeinde und betonte, wie wichtig es sei, dass diese Bildungserfolg haben.

Mahmut Pervaneli betonte in seiner Begrüßung ebenfalls die Bedeutung von Bildung für die Zukunft der türkischen Gemeinde in Gaggenau und rief die anwesenden Eltern auf, sich noch stärker für die schulischen Belange ihrer Kinder zu engagieren. Er erinnerte sowohl die zahlreich erschienenen Gemeinde-Politiker als auch die anwesenden Eltern daran, dass alle sich alle gesellschaftlichen Mitglieder für ein gelingendes Miteinander engagieren müssten und mehr an bestehenden Vorurteilen zu arbeiten sei.

Prof. Dr. Havva Engin bedankte sich in ihrem Grußwort für die Einladung und appellierte in Richtung Eltern und Jugendliche, ihre kulturelle und sprachliche Vielfalt als Reichtum zu sehen. So stünden Eltern in der Pflicht, die sprachliche Bildung ihrer Kinder stärker zu unterstützen, beispielweise durch zwei-/mehrsprachige Lese- und Lernmaterialien. Die anwesenden Schulleiter bat Havva Engin auf den  Aspekt der Elternzusammenarbeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen, damit sich Eltern für die schulischen Belange  ihrer Kinder stärker engagierten. Sie verwies darauf, dass insbesondere Eltern, die als Heiratsmigranten nach Deutschland kommen, das hiesige Bildungssystem mit seinem Bildungsverständnis und den Rollenerwartungen aus der eigenen Biografie nicht kennen, so dass insbesondere in diesem Bereich erhöhter pädagogischer Handlungsbedarf bestehe.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die gemeinsame Feier in der Gaggenauer Jahnhalle für alle teilnehmenden Kinder, deren Eltern sowie für die geladenen Gästen große Unterhaltung bot. Auch nächstes Jahr soll das zur Tradition gewordene Kinderfest wieder stattfinden.

1 Mayıs 2017 Pazartesi

Dritter Durchgang des Kontaktstudiums Migration und Flucht erfolgreich gestartet

Am Freitag, den 21.04.2017 startete der dritte Durchgang des Kontaktstudiums. Auch dieses Mal kommen die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bundesländern; den Schwerpunkt bilden Baden-Württemberg sowie Hessen. Die meisten Teilnehmenden arbeiten im Bereich der unabhängigen Sozial- und Verfahrensberatung, in der Ehrenamtskoordination oder als Sozialarbeiter/innen.

Dr. Daniel Beisel in der Diskussionsphase mit den Teilnehmenden

Thematisch stand am ersten Tag neben der Einführung und Vorstellung der Studieninhalte, die aktuelle rechtliche Situation von Geflüchteten im Fokus. Wie bekannt, erhalten die allermeisten Flüchtlinge von Seiten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nur noch einen subsidiären Schutz. Dagegen haben bereits rund 48.000 Betroffene geklagt. Dr. Daniel Beisel, Fachanwalt für Ausländerrecht erarbeitete mit den Teilnehmenden die rechtlichen Hintergründe der Entscheidungen sowie die möglichen Motive des BAMF heraus. Anhand von unterschiedlichen Fallbeispielen erarbeitete Dr. Beisel mit den Teilnehmenden verschiedene Beratungszugänge für die Praxis.

Einführung in die Thematik

Am zweiten Tag, Samstag, den 22.04.2017 widmete sich der Präsenzblock dem Thema der Einführung in die Migrationsgeschichte von Deutschland im 19. Und 20. Jahrhundert zu. Die Referentin Prof. Dr. Havva Engin zeichnete mit Hilfe filmischen und fotografischen Materials verschiedene Migrationswellen nach Deutschland. Im Anschluss wurden gemeinsam aktuelle Forschungsergebnisse zu Lebenslagen von Geflüchteten rezipiert.

Ulrike Hohmann während der Arbeitsphase

Die Teilnehmenden in der Übungsphase

Nach der Mittagspause stand das Thema Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen im Mittelpunkt. Dieser Themenkomplex wird im Kontaktstudium von Frau Ulrike Hohmann abgedeckt. Sie führte mit einem theoretischen Exkurs in das Thema ein und erarbeitete gemeinsam mit den Teilnehmenden auf der Grundlage von authentischen Fallbeispiele Handlungsoptionen.

Asma Zarrug während des ersten Unterrichts

Engagierte Teilnehmende beim Arabischlernen

Auch im dritten Durchgang werden die Sprachkurse von Frau Asma Zarrug (Arabisch) und Herrn Ali Hosseini (Farsi) mit großem Engagement durchgeführt.

Herr Hosseini bespricht die Ausspracheregeln des Persischen

Einführung in die zentralen Regeln des persischen Schriftsystems

28 Nisan 2017 Cuma

Fünfter Präsenztermin des 2. Durchgangs erfolgreich absolviert

Am 24./25.03. 2017 fand der fünfte Präsenztermin der zweiten Kohorte des Kontaktstudium statt.

Der erste Präsenztag, Freitag, der 24.03.2017, widmete sich einer immer wichtiger werdenden Thematik, nämlich der Frage der Gewalt gegenüber Geflüchteten in Deutschland. Hierbei stand nicht nur der Aspekt von Übergriffen auf geflüchtete Menschen und auf Unterkünfte und Liegenschaften, in denen Geflüchtete untergebracht sind, im Zentrum, sondern auch die Gewalt, denen insbesondere Kinder und Frauen in den Unterkünften ausgesetzt sind.

Zu diesem brisanten Thema konnte Patrick Orf vom Diakonischen Werk Heidelberg als kompetenter Referent gewonnen werden. Herr Orf arbeitet in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Patrick-Henry-Village (PHV) in Heidelberg in der Ehrenamtskoordination. Er berichtete von seinen einschlägigen Erfahrungen mit Geflüchteten im Rahmen der Erst-Registrierung und im Rahmen der Unterbringung, sowohl auf dem Gelände des PHV als auch dezentral. Herr Orfs verdeutlichte in seinem Workshop den Teilnehmenden die rechtlichen Rahmenbedingungen der Unterbringung und zeigte auf und verwies auf konkrete Schutz-Möglichkeiten von Kindern und Frauen in den Unterkünften. Im Praxisteil nutzten die Teilnehmenden die Chance, sich mit Herrn Orf über die eigenen diesbezüglichen Erfahrungen auszutauschen.

Patrick Orf bei seinem Vortrag

Patrick Orf erläutert sein Tätigkeitsfeld im PHV

Der Referent in der Diskussion mit den Teilnehmenden


Am Samstag, den 25.03.2017 stand das Thema der Religiösen Radikalisierung bei muslimischen Jugendlichen sowie Geflüchteten im Zentrum. Referentin dieses Blocks war Prof. Dr. Havva Engin, die in den Themenblock mit der Vorstellung amtlicher Daten und aktueller Forschungsergebnisse einführte. Im zweiten Teil lernten die Teilnehmenden Porträts von Jugendlichen kennen, welche sich radikalisiert haben. Im Anschluss erarbeiteten sie anhand realer Fallbeispiele verschiedene Handlungsmöglichkeiten für die Beratung von Eltern bzw. Familienmitgliedern.

Patrick Orf mit Havva Engin

Im dritten Teil stand die Radikalisierung von Geflüchteten im Mittelpunkt. Auf der Grundlage aktueller Berichte und Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden wurden mögliche neuralgische Zeitfenster für die Radikalisierung von Geflüchteten herausgearbeitet. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden, ob und wenn ja, wie Radikalisierungsprozesse von Menschen erkannt werden können und welche diesbezüglichen Ansprechpartner und Organisationen existieren.

Auch an diesem Präsenzwochenende nahmen die Teilnehmenden erfolgreich an den angebotenen Sprachkursen Arabisch bzw. Farsi teil und vertieften ihre diesbezügliche Sprachpraxis.

Siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2017/04/funfter-prasenztermin-des-2-durchgangs.html

4 Nisan 2017 Salı

Heidelberg - 19.03.2017: Gedichte und Musik - 'İstanbul'u Dinliyorum!': '20. Yüzyıl Türk Şiiri'nde, Aşk ve Yaşamak'


@VeliAkademisiHD - Am 19.03.2017 fand in den Seminarräumlichkeiten des Hei-MaT-Zentrums ein Rezitationsnachmittag mit Dr. Soner Erdoğmuş statt, der ausgewählte Gedichte berühmter türkischer Dichter wie Orhan Veli, Nazım Hikmet, Bedri Rahmi Eyüboğlu, Can Yücel vortrug. Er wurde musikalisch von Ali Ungan (Saz), Erin Engin (Violine) und Rusen Kartaloğlu (Lyrik und Ney) begleitet.


Auf vielfachen Wunsch der Teilnehmenden soll der Rezitationsnachmittag regelmäßig durchgeführt werden.

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19 Mart 2017 Pazar günü, Hei-MaT salonlarında, Dr. Soner Erdoğmuş ile ''20. Yüzyıl Türk Şiiri'nde, Aşk ve Yaşamak'' konulu sazlı-sözlü okuma etkinliği düzenlendi.

Dr. Soner Erdoğmuş'un, Orhan Veli, Nazım Hikmet, Bedri Rahmi Eyüboğlu, Can Yücel'den seçme şiirleri paylaştığı okumaya, Erin Engin kemanıyla, Ali Ungan şazıyla, Ruşen Kartaloğlu da ney ile eşlik etti.

22 Mart 2017 Çarşamba

Heidelberg - 16.03.2017: Film-Vortrag und Podiumsgespräch 'Theater als gesellschaftliche Brenngläser – Die Fluchtthematik im Spiegel aktueller Produktionen'

Szene aus dem Kurzfilm „A little Room“ von Giorgi Abashishvili

@VeliAkademisiHD - Am 16.03.2017 fand  in der AULA der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eine Veranstaltung des Hei-MaT-Zentrums zum Thema des künstlerischen Umgangs mit der aktuellen Fluchtthematik statt.

Eingeladen waren die Filmgruppe NUR aus Kassel – bestehend aus den Regisseuren Rike Holtz, Giorgi Abashishvili, Behrooz Karamizade, Aria Azizi, Miriam Steen, Alexandra Petkau - sowie der Theaterregisseur Dr. Hubert Habig, Leiter des [Ak.T]–heater Heidelberg.

Havva Engin im Gespräch mit den Regisseuren, v.l.: Hubert Habig,
Aria Azizi, Giorgi Abashishvili, Behrooz Karamizade,
Alexandra Petkau, Rike Holtz

Im Rahmen der Veranstaltung zeigte die Filmgruppe NUR Kurzfilme von Giorgi Abashishvili, Behrooz Karamizade und Aria Azizi, die bereits auf verschiedenen internationalen Festivals prämiert wurden. Alle drei Filme zeichnen aus unterschiedlichen Perspektiven Flüchtlingsschicksale nach;  im Mittelpunkt stehen  Grundfragen des Menschseins, wie „Fremdheit“, „Alleinsein“ und „Orientierung in Raum und Sprache“.

In ähnlicher Weise nährt sich auch das Theaterstück „Die grünen Schuhe“ von Dr. Hubert Habig der Thematik. Hier bringen Geflüchtete nicht ihre eigenen Flucht-Schicksale auf die Bühne, sondern von anderen Betroffenen, wodurch einerseits Distanz, andererseits Fokussierung auf zentrale menschliche Erfahrungen erzielt wird.

Im anschließenden Podiumsgespräch stellten sich die teilnehmenden Regisseure den Fragen des Publikums und berichteten von ihren neuen künstlerischen Projekten und Vorhaben.

21 Mart 2017 Salı

Heidelberg - 13.03.2017: RNZ-Forum: Die Verführung des Terrors

Szene aus dem Theaterstück „BruderKampf“

@VeliAkademisiHD - Prof. Dr. Havva Engin nahm am 13.03.2017 an der durch die Rhein-Neckar-Zeitung veranstalteten Podiumsdiskussion mit dem Titel „Die Verführung des Terrors“ im Karlstorbahnhof teil. Im Zentrum des Gesprächs stand die Frage nach den Gründen der Radikalisierung von muslimischen Jugendlichen in Deutschland und deren Ausreise in den Nahen Osten. Den Anlass bildete das neue Theaterstück „BruderKampf“ des [AK.T]-heaters Heidelberg, welches am 25.03.2017 Premiere hat und sich dieser Thematik angenommen hat.

Szene aus dem Theaterstück „BruderKampf“

Am interdisziplinären Podiumsgespräch, welches vom RNZ-Chefredakteur Klaus Welzel  moderiert wurde, nahmen teil: Dr. Hubert Habig, Leiter des Heidelberger [AK.T]-heaters,.Elmar Thevesen, Politologe und Terrorismusexperte des zdf, die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Havva Havva Engin von der PH Heidelberg.

Weitere Informationen zur Veranstaltungen erhalten Sie unter folgenden Links:

Sinsheim - 09.03.2017: Vortrag Kulturzentrum Stiftskirche Sunnisheim: Gesellschaftliche und familiäre Kontexte des Aufwachsens von Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund in Deutschland

Die Teilnehmenden kommen allmählich an…

@VeliAkademisiHD - Auf Einladung von Hubert Bubenitschek, Pädagogischer Leiter in der „Jugendeinrichtung Stift Sunnisheim“ hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin im Rahmen des Infotags 2017 der Einrichtung einen Vortrag zum Thema „Gesellschaftliche und familiäre Kontexte des Aufwachsens von Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund in Deutschland“.

Herr Bubenitschek kurz vor der Begrüßung …

In ihrem Input konzentrierte sich Havva Engin zunächst auf die Darstellung der sozio-ökonomischen Lebenskontexte von Migrationsjugendlichen und beleuchtete insbesondere die familiären Konstellationen des Aufwachsens und verwies hierbei auf eklatante Unterschiede zwischen den einzelnen Migrationsgruppen hinsichtlich des Status von Migrationsfamilien, den erzielten Schulabschlüssen und der Verwertung erreichter Bildungsqualifikationen.

Im zweiten Teil ihres Inputs konzentrierte sich die Referentin auf die Erläuterung der Situation von männlichen Jugendlichen muslimischer Zugehörigkeit und den individuell-familiären und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, welche als mögliche Einflussfaktoren für eine Radikalisierung in Frage kommen und belegte ihre Ausführungen mit aktuellen Forschungsergebnissen.

Im anschließenden Teil stellte Prof. Dr. Havva Engin Handlungsmodelle im Sinne der Präventionsarbeit für Eltern und Familienangehörige vor, die an verschiedenen Standorten bundesweit bereits erfolgreich erprobt werden.

Der Vortrag schloss mit einer Fragerunde zwischen Referentin und Teilnehmenden ab.

15 Mart 2017 Çarşamba

Havva Engin: İğne ve Çuvaldız Meselesi

@VeliAkademisiHD - Son günlerde, Türkiye'nin Almanya ve Hollanda ile yaşadığı kriz, Avrupa'da yaşayan Türkleri bir daha ilgi odağı yaptı.

Türklerin Almanya'ya göçünün 56 yılına girilmiş bulunuyor. Halihazırda bu ülkede yaşayan Türklerin toplumdaki – örneğin iş hayatlarıyla eğitim alanlarındaki – durumlarına, bakıldığında; onların öncelikli konularının, değişik ülkeler adına lobi yapmaktan ziyade, "yetişen nesiller nasıl daha başarılı olabilirler" konusuna çözüm aranması olduğu görülüyor.

Şu an, Almanya ve Avrupa'da üçüncü kuşak eğitim sisteminde ve dördüncü kuşak yuva yaşındadır. Bu çocukların anne-babaları, göç ettikleri ülkelerde doğup, göç ettikleri ülkelerin toplumlarında, sosyal alanda saygın yer edinebilmek için çabalıyorlar.

Son yüz yılda, değişik ülkelerin göç tecrübelerine bakıldığında, en başarılı göçmenlerin, geldikleri kültürü unutmadan, kökenlerinin bireysel ve eğitimsel gelişimleri için zenginlik olduğunu görenler, aynı zamanda göç ettikleri ülkenin değerlerine sahip çıkıp, geleceklerini yeni vatanları üzerine inşa eden bireyler olduğu söylenebilir. Bunu başaran göçmenler, ayrıldıkları ve göç ettikleri ülkeler için köprü oluştururlar; iki ülke için de çok değerlidirler.

Kanaatimizce, Türkiye'den Avrupa'nın değişik ülkelerine göç etmiş insanların da ideal  görevi bu olmalı; onlar, çıktıkları Türkiye topraklarının kültürünü, dilini ve inancını unutmadan, yeni yurtlarında gelecek inşaa edebilmeliler.

Maalesef Almanya ve Hollanda'ya yönelik son zamanlardaki söylemler, ilk bakışta insanların hamâsî duygularını kabartsa da, doğru değildir – daha önemlisi – tehlikelidir ve gerçeği çarpıtmaktadır. Bu, Avrupa ülkelerinde, aşırı sağ, popülist görüşlerin olmadığı anlamına gelmez; elbette vardır – ama bu görüşler azınlıktadır. Avrupa'nın değişik ülkelerinde yaşayan Türkler ve göçmenler, yerliler de dahil – sosyal ve eğitim alanlarında – zaman zaman – dışlanmaya maruz kalıyorlar; mücadele buna karşı yürütülmelidir.

Özellikle, kimi Türk politikacıların "Türkler Müslüman olduğu için dışlanıyor" sözü, gerçekleri yansıtmıyor – ve daha üzücü olanı, bu sözler ya da yaklaşım, Türkleri kurban psikolojisine itip, sağlıklı bir şekilde çözüm üretmelerini engelliyor.