25 Temmuz 2016 Pazartesi

Ausschreibung 2. Durchgang des Kontaktstudium Migration und Flucht



Das Hei-MaT an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beginnt im Oktober 2016 mit dem 2. Durchgang des neuen Kontaktstudiums Migration und Flucht. Hierbei handelt es sich um eine berufsbegleitende Weiterbildung mit Präsenz- und Selbststudienphasen über zwei Semester.

Warum ein Kontaktstudium? 

Personen, die im Migrationsbereich arbeiten, sind vielfältigsten Herausforderungen ausgesetzt. Zum einen müssen sie differenziertes Wissen über die Herkunftsländer, Migrationsgründe, aufenthalts- und ausländerrechtliche Bestimmungen, Qualifikationen der Migranten und Asylsuchenden vorliegen haben, zum anderen Expertise darüber besitzen, wie die jeweiligen Personen individuell und ihren Bedarfen entsprechend unterstützt, beraten und in verschiedene Maßnahmen vor Ort in der Kommune integriert werden können. Angesichts der aktuell hoch bleibenden Zahl von Flüchtlingen sind die Anforderungen an Fachkräfte, die im Migrationsbereich tätig sind, nochmals gestiegen. Das geplante Kontaktstudium setzt sich zum Ziel, die Fachkräfte der Migrationsarbeit entsprechend zu qualifizieren und für die gestiegenen Anforderungen in rechtlichen, sozialen und pädagogischen Feldern handlungskompetent zu machen.

Inhalte des Kontaktstudiums: 
  • Migrationsgeschichte und Migrationssoziologie 
  • Religiöse Radikalisierung und Fluchttraumata
  • Rechtliche Rahmenbedingungen von Migration, Flucht und Asyl nach Deutschland 
  • Pädagogische Professionalität in inter-/transkulturellen Kompetenzfeldern 
  • Sprachförderung Deutsch und Institutionennetze 
Zielgruppe:

Personen aus öffentlich-kommunalen Institutionen (öffentlicher Dienst, z.B. Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsamt, Polizei, Beratungsstellen, Migrantenselbstorganisationen etc.), die im Bereich Migration und Flüchtlinge tätig sind sowie Lehrkräfte und weitere Pädagogen aus Bildungsinstitutionen.

Zeitlicher Rahmen: 

1. Semester: September 2016 bis Januar 2017
2. Semester: März 2017 bis Juli 2017

Prüfungsphase:

Juli 2017

Originalstatements von Teilnehmenden des ersten Durchgangs

Im Folgenden sind einige Originalstatements von Teilnehmenden des ersten Durchgangs des Kontaktstudiums gelistet:
Der Kontaktstudiengang Migration und Flucht umfasst alle Themen in der Flüchtlingsarbeit und ermöglicht somit eine basierte Grundlage in der Arbeit mit geflüchteten Menschen. [Alexander Gerstenburger-Vogt, Teilnehmender 1. Durchgang]
Das Kontaktstudium ist das richtige Angebot für mich. Vor allem habe ich mich auch über den Arabischkurs gefreut, so dass ich mit den syrischen Flüchtlingen (besser) kommunizieren kann bzw. ich künftiges Vieles (besser) verstehen werde, was sie auf Arabisch sagen. Vielen Dank für dieses Angebot! [Özlem Karaman, Teilnehmende 1. Durchgang]
Ich kann das Kontaktstudium des Hei-MaT allen empfehlen, weil es zu allen Themen im Umgang mit Flüchtlingen notwendige Kenntnisse vermittelt. Sei es Sprache, sei es Umgang mit traumatisierten Menschen oder aufenthaltsrechtliche und sozialrechtliche Fragen … [Piyale Kilic-Wendel, Teilnehmende 1. Durchgang]
Ich empfehle das Kontaktstudium Migration und Flucht der PH Heidelberg, weil ich denke, dass es sehr nützlich ist heutzutage a) Grundkenntnisse im Arabischen zu besitzen, b) Kenntnisse im Bereich „Flucht und Migration“ zu haben, nicht nur, wenn man in diesem Bereich arbeitet, sondern weil es meiner Meinung nach heutzutage wichtig ist, für den alltäglichen Umgang mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sensibilisiert zu werden. [Ohne Namen, Teilnehmender 1. Durchgang]
Für mich ist das Studium sehr wertvoll, weil ich sehr vielseitige und umfangreiche Informationen bekomme, die mir vor allem Hilfen und Perspektiven in der Arbeit mit meinen Schülern aufzeigen und – ganz wichtig – mir eine aufmerksamere und sensibilisierte Sicht au sie ermöglichen. [Wiebke Nass, Teilnehmende 1. Durchgang]
Die Weiterbildung „Migration und Flucht“ ist endlich mal aus der wissenschaftlichen Perspektive mit allen Handlungsbereichen auseinanderzusetzen, sehr hilfreich. Zugleich verbringt man Zeit mit Menschen, die in der Praxis und hat die Möglichkeit, sich mit kompetenten und bodenständigen Menschen auszutauschen. Ganz toll ist festzustellen, welche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern bestehen. Ein sehr transparenter Austausch, den man gerade jetzt braucht. Nach jeder Sitzung kehre ich zurück, mit sehr speziellen Erkenntnissen. Die Referenten sind richtig sorgfältig ausgesucht, kompetent, bodenständig und engagiert. [Nalan Bastiyali, Teilnehmende 1. Durchgang]
siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/07/ausschreibung-2-durchgang-des.html 

Vierter Workshop-Termin des Kontaktstudiums erfolgreich realisiert


Am Freitag, den 22.07.2016 und am Samstag, den 23.07.2016 fand der vierte Workshop des Kontaktstudiums Migration und Flucht statt.


Beide Seminartage begannen planmäßig mit dem Arabischkurs, in deren Rahmen die Dozentin Asma Zarrug die Teilnehmende erneut fachlich forderte.


Der Seminarblock  führte in das Themenfeld „Pädagogische Professionalität in inter-/transkulturellen Handlungsfeldern“ ein.


Dr. Ulrich Wehrmann und Frau Sylvia Selke gestalteten den Seminarblock gemeinsam.


Am Freitag stand der Arbeitsschwerpunkt „motivierende Gesprächsführung“ im Mittelpunkt der Seminararbeit, der von Dr. Wehrmann eingeführt und praktisch erarbeitet wurde.



In diesem Zusammenhang bearbeiteten die Teilnehmenden anhand von Fallbeispielen aus der aktuellen Praxis verschiedene Handlungsoptionen für die Beratung mit geflüchteten Menschen.


Frau Sylvia Selke führte in den Schwerpunkt „Inter-/transkulturelle Konzepte für pädagogisches Handeln in Bildungsangeboten, Beratung und Kooperationen im Kontext von Flucht“ zunächst theoretisch ein. In diesem Zusammenhang stand insbesondere der pädagogische Umgang mit zugewanderten Menschen in diachroner Perspektive im Mittelpunkt, in dem der Wandel der Perspektiven am Wandel des Kulturkonzepts aufgezeigt wurde.


Im zweiten Teil erarbeiteten die Teilnehmenden auch zu diesem Themenschwerpunkt mit Hilfe von konkreten Fallbeispielen Handlungs- und Lösungsoptionen für die Beratung und Unterstützung von geflüchteten Menschen in pädagogischen Arbeitsfeldern.

siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/07/vierter-workshop-termin-des.html

20 Temmuz 2016 Çarşamba

Heidelberg - 15.07.2016: Tagung – 55 Jahre Migration aus der Türkei nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg



@VeliAkademisiHD - Am 15.07.2016 wurde in der AULA der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Tagung anlässlich des 55. Jahrestages der Gastarbeiteranwerbung aus der Türkei nach Deutschland durchgeführt. Dementsprechend lautete der Titel: 55 Jahre Migration aus der Türkei  nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg.


Die Tagung wurde vom Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ausgerichtet. Ziel der Veranstalter war es, anlässlich des Jahrestages ein Resümee zu ziehen und aufzuzeigen, wie sich die Herkunftssprachen während des fünfzigjährigen Migrationsprozesses im deutschen Bildungssystem platzieren konnten. Zu diesem Zweck wurde der Blick auf verschiedene schulische Modelle gerichtet, in deren Rahmen die migrantischen Herkunftssprachen angeboten werden.


In seinem Grußwort wies Prof. Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, auf die Bedeutung des Tagungsthemas hin und bezeichnete die Integration von türkischstämmigen Migranten in die deutsche Gesellschaft als gelungen.


Das zweite Grußwort des Tages sprach Erhan Sengül als Vertreter des „T. C. Başbakanlık Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı“, dem Amt für die im Ausland lebenden Türken und verwandter Volksgruppen. In seiner Rede wies er darauf hin, dass es im Interesse beider Länder sein müsse, dass die Bildungsintegration türkischstämmiger Migranten weiter zunehme und die Sprachkompetenz in beiden Sprachen – Deutsch und Türkisch – erhalten werde, auch weil beide Länder eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit pflegten und über 6.000 deutsche Unternehmen Niederlassungen in der Türkei hätten. Sein Amt sei bereit, Vorhaben zu unterstützen, welche das Erlernen von  Herkunftssprachen in schulisch-pädagogischen Kontexten ermöglichten.


Prof. Dr. Havva Engin präsentierte im Rahmen der Tagung die Ergebnisse ihrer repräsentativen Befragung von Schülerinnen und Schülern zu deren alltäglichen Sprachpraxis, die in Baden-Württemberg, Landesteil Baden, den Türkischunterricht in Verantwortung der konsularischen Vertretung besuchen.


Gemäß dem Veranstaltungstitel widmete sich die Tagung im weiteren Fortgang der Rolle und Bedeutung von Herkunftssprachen in Bildungsinstitutionen aus unterschiedlichen bildungspolitischen Perspektiven.


Schulrätin Miriam Aakerlund, welche das Thema aus der Perspektive des Staatlichen Schulamtes Mannheim beleuchtete, wies darauf hin, dass für die Integration der Türkisch-Lehrkräfte in die Schulkollegien Deutschkenntnisse unabdingbar seien. Insbesondere in den letzten beiden Jahren seien vermehrt Türkischlehrkräfte gekommen, die kein bzw. wenig Deutsch sprächen, woraus sich Schwierigkeiten in der administrativen Orientierung in den Schulen ergäben.


Die Perspektive der Migrantenselbstorganisationen wurde von Kemal Ülker als Vertreter der Föderation der Vereine der Türkischen Elternbeiräte in Baden und Frau Ayten Kilicarslan vom DITIB Bundesverband erläutert.


Beide wiesen auf die herausragende Rolle der Eltern bzw. der Familie für den Erhalt der Herkunftssprachen hin und begrüßten die Studienergebnisse nach lebensweltlicher Zweisprachigkeit der befragten Schülerinnen und Schüler. Sie sprachen sich dezidiert für die Überführung der migrantischen Herkunftssprachen in den schulischen Fremdsprachenkanon aus.


In der abschließenden Diskussionsrunde wies Catherine Mechler-Dupouey vom Heidelberger Ausländer-/Migrationsrat auf die Schwierigkeiten von zahlenmäßig kleineren Migrationssprachen in der Rhein-Neckar Region hin. Nahezu alle Migrantencommunities versuchten, Unterricht in den jeweiligen Herkunftssprachen anzubieten. Jedoch würden ihnen – aufgrund fehlender Ressourcen wie fehlende Unterrichtsräume, fehlendes zweisprachiges Unterrichtsmaterial sowie fehlende Lehrkräfte – viele Grenzen gesetzt.  Sie sprach sich daher für eine Bündelung der bildungspolitischen Aktivitäten der Migrantengemeinden in diesem Bereich aus.



Die an der Diskussionsrunde teilnehmenden Politiker, Manfred Kern von Bündnis 90/Grüne und Dr. Stefan Fulst-Blei von der SPD betonten in ihren Statements die Bedeutung von Herkunftskulturen und Herkunftssprachen für die hiesige Gesellschaft und sprachen sich ebenfalls dafür aus, dass zahlenmäßig große Migrationssprachen als schulische Fremdsprachen angeboten werden sollten.


Die Tagung schloss mit einem informellen Miteinander, in dessen Rahmen die Gespräche auf persönlicher Ebene weiter geführt wurden. @VeliAkademisiHD

19 Temmuz 2016 Salı

Medyada: Türkiye’den Almanya’ya Göçün 55. Yılında: Anadili – Kökendili – Yabancı Dil? Türkçenin Baden-Württemberg Eyaletindeki Geleceği konferansı ve Baden-Württemberg Eyaleti Baden Bölgesinde Türkiye Kökenli Öğrencilerin Dil Kullanma Alışkanlıklarına Yönelik Araştırma adlı anket çalışması

Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, 2013 / 14 öğretim yılında, “Göçmen Türk Veliler İçin Veli Akademisi ve Bu Bağlamda Eğitim Malzemesi Geliştirilmesi Projesi” çerçevesinde, Baden-Württemberg eyaleti Baden bölgesinde Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) giden öğrenciler arasında, onların dil kullanma alışkanlıklarına yönelik bir anket çalışması yaptı.

Baden-Württemberg Eyaleti örneğinde, Türkçenin durumunu irdelemek ve ilginin arttırılması için çözümler üretmek amacıyla da 15 Temmuz 2016 günü (Saat | Uhr 14:30 – 17:30) (Yer | Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg adresinde) 'Türkiye’den Almanya’ya Göçün 55. Yılında: Anadili – Kökendili – Yabancı Dil? Türkçenin Baden-Württemberg Eyaletindeki Geleceği | 55 Jahre Migration aus der Türkei nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg' konulu bir konferans düzenledi.

Baden-Württemberg Eyaleti Baden Bölgesinde Türkiye Kökenli Öğrencilerin Dil Kullanma Alışkanlıklarına Yönelik Araştırma | Zur Sprachpraxis von türkisch sprachigen Schülerinnen und Schülern im Bundesland Baden-Württemberg konulu anket çalışmasının sonuçları, bu konferansta açıklandı ve tartışmaya açıldı.

İlgili konferans ve anket çalışması hakkında:

a) Almanya'da 14 Temmuz 2016 günü yayınlanan Hürriyet Gazetesi'nin 1. ve 6. sayfasında, yanı sıra 14 Temmuz 2016 09:32 itibariyle online sayfasında 'Türkçe, Almanya’da risk altında' başlığıyla Berlin'den Ali Varlı tarafından kaleme alınan bir haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
b) Almanya'da yayınlanan Yeni Posta Gazetesi'nin online sayfasında 05 Jul 2016 9:09 itibariyle 'Türkçe'nin Geleceğine Büyüteç' başlığıyla bir haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
c) Almanya'da Baden bölgesine (genelde Mühlacker, Bretten, Bruchsal, Karlsruhe, Rastatt, Gaggenau yörelerini içeren) özgü Türkçe online yayınıyla tanınan internet gazetesi Baden'nin Sesi - Bölgenin Sesi'nde 6 Temmuz 2016 günü Muzaffer Çetin imzasıyla 'İş Göçünün 55. Yılı' başlıklı bir haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
d) Baden bölgesinde BW-Haber adlı haber portalında, 14 Temmuz 2015 günü 'Türkçe Alarm Veriyor' başlıklı bir haber yayınlandı.. Söz konusu habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:

14 Temmuz 2016 Perşembe

Pressemitteilung: Zur Sprachpraxis von türkisch sprachigen Schülerinnen und Schülern im Bundesland Baden-Württemberg

@VeliAkademisiHD - Prof. Dr. Havva Engin vom Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg führte 2014 im Rahmen des Projekts „Göçmen Türk Veliler İçin Veli Akademisi /Elternakademie für Eltern mit türkischem Migrationshintergrund“ eine Untersuchung zur Sprachpraxis von türkisch sprachigen Schülerinnen und Schülern im Bundesland Baden-Württemberg durch. Dazu befragte sie Schülerinnen und Schüler, welche den Muttersprachenunterricht besuchen, der von Lehrkräften aus der Türkei erteilt wird und dessen Inhalte von Seiten der konsularischen Vertretung der Türkei verantwortet wird.

Nach Angaben des Erziehungsattaché beim Türkischen Generalkonsulat in Karlsruhe besuchten im besagten Schuljahr ca. 10.942 Schülerinnen und Schüler den Türkischunterricht, der außerhalb der regulären Stundentafel angeboten wird.

Die Untersuchung wurde mittels eines halbstandardisierten Fragebogens mit offenen und hybriden Fragen durchgeführt. In die Auswertung sind die Antworten von 6125 Schülerinnen und Schüler eingeflossen; von diesen besuchten 60% die Grundschule, 15% die Werkrealschule, 15% die Realschule und 6% das Gymnasium.

Zu den Ergebnissen:

 Geburtsland der Schüler

Die befragten Schülerinnen und Schüler sind zu 92,0 Prozent in Deutschland geboren. Damit gehören sie zur zweiten bzw. dritten Generation der Migranten aus der Türkei.

 Besuch von Kindergarten

97,1 Prozent befragten Schülerinnen und Schüler geben an, den Kindergarten besucht zu haben. Somit wird deutlich, dass dieses Angebot in Baden-Württemberg von Familien mit türkischem Migrationshintergrund sehr gut angenommen wird.

 Persönliche Einstellung zum Schulbesuch

Von den befragten Schülerinnen und Schüler geben 50,8 Prozent an, dass sie gerne zur Schule gehen, 37,8 Prozent entscheiden sich fürs Mittelfeld und 9,8 Prozent gehen ungern zur Schule.

Eine Betrachtung der Angaben getrennt nach Schulformen zeigt auf, dass Grundschulkinder mit 62,6 Prozent besonders gern die Schule besuchen und die Zufriedenheit in der Sekundarstufe abnimmt.

 Persönliche Einstellung zum Besuch des muttersprachlichen Türkischunterricht

Den Türkischunterricht besuchen 67,1 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler gerne; 24, 2 Prozent haben eine neutrale und 5,3 Prozent eine negative Einstellung zu diesem Unterrichtsangebot.

Eine nach Schulformen differenzierte Betrachtung zeigt auf, dass der Türkischunterricht besonders bei Grundschülern beliebt ist. Die Zufriedenheit bei Schülerinnen und Schülern der Realschule liegt bei 61,7 Prozent, der Werkrealschule bei 60,7 Prozent.

Gymnasialschülerinnen und Gymnasialschüler geben zu 58,8 Prozent an, gerne dieses Angebot zu nutzen.

 Sprachpraxis der Schüler/innen

Von den befragten Schülerinnen und Schülern geben 57,9 Prozent an, dass sie zu Hause Deutsch und Türkisch sprechen. Für 27,8 Prozent ist Türkisch die Familiensprache und für 7,9 Prozent Deutsch. Insgesamt wird deutlich, dass viele Kinder und Jugendliche Kompetenzen in mindestens zwei Sprachen haben, teilweise sogar drei oder mehr Sprachen sprechen.


Eine Betrachtung der Kommunikation mit den einzelnen Familienmitgliedern ergibt, dass mit Müttern (56,0 Prozent) und Vätern (49,7 Prozent) verstärkt Türkisch gesprochen wird. Der Anteil an Befragten, die mit ihren Eltern Deutsch sprechen liegt bei den Vätern mit 26,3 Prozent etwas höher bei den Müttern (23,3 Prozent). An dritter Stelle steht die Kommunikation in zwei Sprachen (Mütter: 16,3 Prozent, Väter: 19,0 Prozent).



In Hinblick auf die Geschwister ergibt die Fragebogenerhebung eine andere Sprachpraxis: Die Kinder und Jugendlichen sprechen mit ihren Geschwistern zu 51,5 Prozent nur Deutsch; 16,1 Prozent sprechen nur Türkisch. 22,6 Prozent kommunizieren mit ihren Geschwistern in beiden Sprachen.


Diese Tendenzen zeigen sich in noch ausgeprägter Form in der Kommunikation mit den Klassenkameraden in den Schulpausen: 78,9 Prozent geben an, nur Deutsch miteinander und sprechen; 15,1 Prozent sprechen Deutsch und auch Türkisch und lediglich 3,9% sprechen in den Pausen nur Türkisch miteinander.


Eine andere Sprachpraxis zeigt sich in Bezug auf die Großeltern, mit denen 83,5 Prozent der Befragten nur Türkisch spricht. Jeweils 5 Prozent sprechen mit den Großeltern Deutsch bzw. unterhalten sich mit diesen in zwei Sprachen. Deutsch und Türkisch.


 Sprachpraxis nach besuchter Schulart

Die schulformspezifischen Tabellen bezüglich der Sprachpraxis zeigen, dass am häufigsten Grundschüler (9,6 Prozent) in der Familie nur Deutsch sprechen. Danach folgen Realschüler (5,6 Prozent), Werkrealschüler (4,4 Prozent) und Gymnasiasten (4,1 Prozent).

Die Antwort, in der Familie „nur“ Türkisch zu sprechen, ist am höchsten unter Grund- und Werkrealschülern und deutlich geringer bei Realschülern und Gymnasiasten. Bei den letztgenannten Gruppen dominiert in den Familien Zweisprachigkeit (Realschule: 66, 4 Prozent, Gymnasium: 72,5 Prozent).

Hinsichtlich der Kommunikation mit den Geschwistern wird deutlich, dass besonders Gymnasialschüler (60,7 Prozent) und Realschüler (56,3 Prozent) sich mit diesen nur in deutscher Sprache verständigen.

Die Auswertung der Antworten zeigt darüber hinaus, dass die deutsche Sprache vermehrt in den Schulpausen an Gymnasien (87,8 Prozent) sowie Grundschulen (81,6 Prozent) präsent ist.

 Persönliche Einschätzung der deutschen Sprachkompetenz

Die Deutschkompetenzen steigen mit voranschreitender Migrationsgeneration: In der 1. Generation schätzen 62,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler ihre deutschen Sprachkompetenzen als gut ein; in der 2. Generation beträgt der Wert 77,8 Prozent, in der 3. Generation steigt er auf 85,4 Prozent an.


 Persönliche Einschätzung der türkischen Sprachkompetenz

Umgekehrt sinken – nach subjektiver Einschätzung der Befragten - die Türkischkompetenzen mit steigender Migrationsgeneration: In der 1. Generation bewerten die Befragten ihr Türkisch mit 72,8 Prozent als gut, in der 2. Genration liegt der Wert bei 63,6 Prozent, in der 3. Generation geht er auf 49,4 Prozent zurück.


Zusammenfassung der Ergebnisse

Von den Befragten Schülerinnen und Schülern …

  • sind 92% in Deutschland geboren.
  • haben 97% einen Kindergarten besucht.
  • gehen 50,8% gerne zur Schule. 
  • besuchen 67% gerne den muttersprachlichen Türkischunterricht.
  • sprechen in der Familie 57,9% Deutsch und Türkisch, 27,8 % nur Türkisch und 7,9% nur Deutsch.
  • sprechen 56% mit den Müttern und 49,7% mit den Vätern nur Türkisch. 
  • sprechen 51% mit ihren Geschwistern nur Deutsch und zu 16% nur Türkisch.
  • sprechen 83,5% mit Großeltern nur Türkisch; jeweils 5% sprechen mit ihnen Deutsch.
  • sprechen diejenigen verstärkt Deutsch als Türkisch, welche die Realschule oder das Gymnasium besuchen. 
  • bewerten 62,3% der 1. Generation ihre Deutschkompetenzen als gut; in der 2. Generation steigt der Wert auf 77,8% und in der 3. Generation auf 84,5%.
  • bewerten 72,8 % der 1. Generation ihre Türkischkompetenzen als gut; in der 2. Generation sinkt der Wert auf 63,8% und in der 3. Generation auf 49,4 % ab.

Diskussion der Ergebnisse

Die Antworten der befragten Schülergruppe lassen erkennen, dass über 90% von ihnen in Deutschland geboren sind und einen Kindergarten besucht haben.

Die Hälfte der Schüler gibt an, gerne in die Schule zu gehen. Den muttersprachlichen Türkischunterricht, dessen Besuch freiwillig ist, besuchen 67% gerne.

Aus den Antworten zu der lebensweltlichen Sprachpraxis wird deutlich, dass die Hälfte der Befragten in der Familie sowohl Deutsch als auch Türkisch spricht, also ein Sprachwechsel alltäglich ist. Betrachtet man die einzelnen Familienmitglieder genauer, so zeigt sich, dass über die Hälfte der Befragten mit den Eltern nur Türkisch kommuniziert; bei den Großeltern steigt dieser Wert auf über 80% an. Dagegen sprechen 51% der Befragten mit den Geschwistern nur Deutsch; 21% Deutsch und Türkisch.

Bei der Einschätzung eigener Sprachkompetenzen zeigt sich, dass zwischen den einzelnen Sprachen signifikante Unterschiede bestehen. Danach nimmt die deutsche Sprachkompetenz mit fortschreitender Generationsfolge zu; dagegen schätzen die Befragten ihre Türkischkompetenz mit fortschreitender Generationsfolge als schwächer ein.

Dieses Teil-Ergebnis kann als stetige Abnahme der Relevanz von Türkisch für die Befragten – sowohl in schulischen Kontexten als auch in familiären Kontexten – interpretiert werden.

Mit dem Besuch höherqualifizierender Schulformen wie der Realschule und dem Gymnasium sinkt die Motivation der Befragten, ausschließlich Türkisch zu sprechen. In der Familie wird Türkisch nur seitens der Eltern und der Großeltern praktiziert. In der Kommunikation mit den Geschwistern und den Schulfreunden spielt Türkisch dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Die dominierende Sprache ist hier Deutsch.

Als Resümee ist festzuhalten, dass Türkisch als Migrationssprache mit fortschreitender Generationenfolge an Bedeutung verliert. Will sie in Deutschland als sprachliche Ressource weiterhin Bestand haben, so muss sie – neben den familiären Kontexten – auch in das reguläre schulische Fremdsprachangebot aufgenommen und damit systematisch vermittelt werden. @VeliAkademisiHD

13 Temmuz 2016 Çarşamba

Basın Açıklaması: Baden-Württemberg Eyaleti Baden Bölgesinde Türkiye Kökenli Öğrencilerin Dil Kullanma Alışkanlıklarına Yönelik Araştırma

@VeliAkademisiHD - Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, 2013 / 14 öğretim yılında, “Göçmen Türk Veliler İçin Veli Akademisi ve Bu Bağlamda Eğitim Malzemesi Geliştirilmesi Projesi” çerçevesinde, Baden-Württemberg eyaleti Baden bölgesinde Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) giden öğrenciler arasında, onların dil kullanma alışkanlıklarına yönelik bir anket çalışması düzenledi.

Anket çalışmasının sonuçları, 15 Temmuz 2016 günü (Saat | Uhr 14:30 – 17:30) (Yer | Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg adresinde) Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) tarafından düzenlenen 'Türkiye’den Almanya’ya Göçün 55. Yılında: Anadili – Kökendili – Yabancı Dil? Türkçenin Baden-Württemberg Eyaletindeki Geleceği | 55 Jahre Migration aus der Türkei nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg' konulu konferansta açıklanıyor ve tartışmaya açılıyor:

Baden bölgesinde 2013 / 14 öğretim yılında Türk Dili ve Kültürü Dersi’ni (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) alan 10942 öğrencinin, 6125’ine yani % 55,98’ine doldurduğu anket kâğıdı ile ulaşıldı.

Ankete katılan öğrencilerin % 60’ı ilkokula, % 15’i Realschule’ye (orta dereceli okul), % 15 Werkrealschule’ye (orta dereceli okul) ve % 6’sı Gymnasium’a (lise) devam ediyor.

Sonuçların Özeti

Öğrencilerin Doğum Yeri

Ankete katılan öğrencilerin % 92’si Almanya doğumlu. Bunların % 85’i 2. nesle ait; 3. neslin oranı % 4.

Kreşe Gitme Oranı

Ankete katılan öğrencilerin % 97’si Almanya’da kreşe gittiğini belirtiyor. Kreş eğitimi, Baden-Württemberg’in Baden bölgesinde yaşayan Türkiye kökenli aileler arasında büyük önem taşıyor.

Öğrencilerin Okula Bakışı

Ankete katılan öğrencilerin % 50,8’i severek okula gittiğini belirtiyor; % 37’si bunu orta derece olarak beyan ediyor, % 9,8’i okula severek gitmediğini kaydediyor.

Öğrencilerin Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) Bakışı

Ankete katılan öğrencilerin % 67,1 Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) severek devam ettiğini belirtiyor; % 24,2’i bunun orta derece olduğunu beyan ediyor;  % 5,3’ü derse severek gitmediğini kaydediyor.

Türk Dili ve Kültürü Dersi (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) en çok ilkokula giden öğrenciler arasında kabul görüyor. Realschule ve Gymnasium’a giden öğrenciler arasında oran düşüyor.

Öğrencilerin Aile Fertleriyle Dil Kullanma Alışkanlıkları

Ankete katılan öğrencilerin % 57,9’u evde genelde Almanca ve Türkçeyi beraber konuştuklarını belirtiyor. % 27,8’si ailede Türkçe, % 7,9’u Almanca konuştuğunu kaydediyor. Sonuçlar, öğrencilerin gündelik hayatta en az iki dili düzenli konuştuklarını gösteriyor.


Öğrencilere değişik aile fertleriyle konuştukları dil(ler) sorulduğunda, % 56’sı anneleriyle ve % 49,7’si babalarıyla sadece Türkçe konuştuğunu belirtiyor. Anneyle sadece Almanca konuşanların oranı % 23,3; babayla sadece Almanca konuşanların oranıysa % 26,3. Anneyle iki dilde konuşan öğrencilerin oranı % 16,3; babayla iki dilde konuşan öğrencilerin oranı % 19.



Anne - babanın yanında en yoğun, % 83,5 oranında Türkçe konuşulan aile fertleri büyükanne ve büyükbaba. Öğrencilerin % 5’iyse büyükanne ve büyükbabası ile sadece Almanca konuşuyor.

Öğrencilerin Kardeşleriyle ve Okul Arkadaşlarıyla Dil Kullanma Alışkanlıkları

Öğrencilerin % 51,5’i yani yarısından fazlası kardeşleriyle sadece (!) Almanca konuşuyor; buna karşın Almanca ve Türkçeyi kullananların oranı % 22,6; sadece Türkçe konuşanların oranıysa % 16,1’de kalıyor.


Ankete katılan öğrencilerin % 78,9’u okulda arkadaşlarıyla sadece Almanca konuşuyor; % 15,1’i iki dilde iletişim kuruyor. Öğrencilerin % 3,9’u okulda arkadaşlarıyla sadece Türkçe konuşuyor.


Öğrencilerin Devam Ettiği Okul Modellerine Göre Dil Kullanma Alışkanlıkları 

Ankete katılan öğrencilerin devam ettiği okul modeli temel alındığında, ilkokula giden öğrencilerin % 54’ünde ve Werkrealschule’ye giden öğrencilerin % 59,4’ünde evde iki dili beraber kullandığı ortaya çıkıyor. Bu oran Realschule’ye giden öğrenciler arasında % 66,4 ve Gymnasium’a gidenler için % 72,5.

Yine okul modellerine bakıldığında, ailesi ile sadece Türkçe konuşan öğrencilerin oranı ilkokulda % 29,4; Realschule’de % 22,9 ve Gymnasium’da % 19,1.

Sonuç olarak okulun eğitim düzeyi arttıkça aile içinde sadece Türkçe konuşma oranı da önemli ölçüde düşüyor ve ikidilliliğe kayıyor.

Öğrencilerin Almanca Dil Düzeyini Değerlendirmesi 

Ankete katılan öğrencilerin cevapları, nesil sayısına göre farklılıklar gösteriyor. 1. nesilde Almanca dil düzeyinin iyi olduğunu söyleyenlerin oranı % 62,3; 2. nesilde oran % 77,8 ve 3. nesilde % 85,4. Buna göre, nesil sayısı ilerledikçe, Almancanın düzeyi ve önemi öğrenciler arasında artıyor.


Öğrencilerin Türkçe Dil Düzeyini Değerlendirmesi 

Buna karşın, öğrencilerin Türkçe dil düzeyleri nesle göre azalıyor. 1. nesilde Türkçe dil düzeyinin iyi olduğunu söyleyenlerin oranı % 72,8; 2. Nesilde bu oran % 63,6 ve 3. nesilde ise % 49,4. Sonuç olarak, nesil sayısı ilerledikçe, Türkçenin düzeyi ve önemi öğrenciler arasında önemli düşüş gösteriyor.

Özetle

Anket çalışmasına katılan öğrencilerin:
  • % 92’si Almanya’da doğdu;
  • % 97’si kreş eğitimi aldı;
  • % 50,8’i severek okula gidiyor; 
  • % 67’si severek Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) devam ediyor;
  • % 57,9’u ailede Almanca ve Türkçe konuşuyor; % 27,8’i sadece Türkçe ve % 7,9’u sadece Almanca kullanıyor;
  • % 56’sı anneleri ile Türkçe; % 49,7’si babaları ile Türkçe konuşuyor; 
  • % 51’i kardeşleri ile sadece Almanca konuşuyor; % 16’sı sadece Türkçe konuşuyor;
  • % 83,5’i büyükanne-büyükbaba ile sadece Türkçe konuşuyor; Almanca konuşanların oranı % 5;
  • Ailesinde ve arkadaşlarıyla sadece Türkçe konuşanların en düşük oranı Realschule ve Gymnasium’a gidenler arasında;
  • 1. nesle dahil olanların % 62,3’ü Almanca dil düzeyini iyi olarak değerlendiriyor; 2. nesilde bu oran % 77,8 ve 3. nesilde % 84,5 .
  • 1. nesle dahil olanların % 72,8’i Türkçe dil düzeyini iyi olarak değerlendiriyor; 2. nesilde bu oran % 63,8’e ve 3. nesilde % 49,4’e düşüyor.
Sonuçların Değerlendirilmesi

Ankete katılan öğrencilerin % 90’ı Almanya doğumlu olup, okul öncesi kreş eğitimi almış.

Öğrenciler severek okula gidiyor ve Türk Dili ve Kültürü Dersi (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) % 67’si için önem taşıyor.

Verilen cevaplar bir gerçeğin altını çiziyor: Türkiye kökenli ailelerde, aile hayatı genelde iki dil üzerinden – Almanca ve Türkçe – yürüyor.

Enteresan olan olgu, ankete katılan öğrencilerin, aile fertleriyle değişik dil stratejileri kullandığı gerçeği. Yarısından fazlası, anne ve babası ile Türkçe konuşuyor; aynı şekilde öğrencilerin % 83’ü büyükanne-büyükbaba ile iletişim kurmakta Türkçeyi kullanıyor.

Buna karşın, kardeşler arasında iletişimde Türkçe dramatik bir şekilde geri planda kalıyor.

Öğrencilerin % 51’i kardeşleriyle sadece Almanca konuşuyor; % 21’iyse Almanca ve Türkçe konuşuyor; % 16’sı sadece Türkçe konuşuyor.

Aynı durum okul hayatında kullanılan dil için de geçerli. % 78,9’u okulda arkadaşları ile sadece Almanca konuşuyor.

Öğrencilerin Almanca ve Türkçe dil düzeylerini değerlendirmesi istenildiğinde, ilerleyen nesle göre Almanca düzeyi artıyor; buna karşın Türkçe düzeyi önemli şekilde azalıyor.

Çalışma, Almanya’da yetişen Türkiye kökenli gençler arasında, nesillere göre dil tercihlerinin değiştiğini gösteriyor. İkici ve üçüncü nesiller arasında baskın dil olarak Almanca ortaya çıkıyor. Türkçe ise ikinci ve üçüncü nesilde hızlı bir şekilde önem kaybediyor.

Çalışma, Türkçenin kardeşler arasında çok az kullanıldığını ve kardeşler arasındaki iletişimin genelde sadece Almanca veya iki dilde sağlandığını ortaya koyuyor.

Başka bir sonuç, öğrencilerin devam ettiği okul modellerine göre, sadece Türkçe konuşma ve kullanma isteğinin düşmesi olgusu. Realschule ve Gymnasium’a giden öğrenciler arasında, sadece Türkçe kullanma alışkanlığı en düşük düzeyde. Buna karşın dominant dil pratiği olarak Almanca veya ikidillilik ortaya çıkıyor.

Çalışma, geleceğe yönelik şu ipuçlarını veriyor:
  • Türkçe, anadil/göçmen dili olarak gelecekte de var olmak istiyorsa, sadece ailede değil, okulda da öğretilmeli;
  • Türkçeyi yaşatmak için, ailede en önemli görev anne - babaya düşüyor; zira, çocuklar kardeşleriyle önemli ölçüde sadece Almanca konuşuyor;
  • Türkçeyi sevdirmek ve yaşatmak için, büyükanne-büyükbabanın rolü en az anne ve babanınki kadar önem taşıyor. @VeliAkademisiHD

6 Temmuz 2016 Çarşamba

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Stuttgart - 02.07.2016: Erstes Alumni- und Stip-Forum Baden-Württemberg - Gesellschaftlicher Zusammenhalt in bewegten Zeiten



@VeliAkademisiHD - Am 02.07.2016 fand auf Einladung des Baden-Württemberger Landesverbandes der Heinrich Böll Stiftung in Stuttgart das erste Alumni- und Stip-Forum Baden-Württemberg statt.

Inhaltlich widmete sich die Veranstaltung dem Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in bewegten Zeiten“. Mit entsprechender Schwerpunktlegung wurde das Themenfeld in drei Workshops vertiefend erarbeitet; diese wurden durch ehemalige Stipendiaten der Stiftung angeboten.

Prof. Dr. Havva Engin verantwortete den zweiten Workshop, der die Überschrift „Was machen Zivilgesellschaft, Kommunen und Land? Best practice“ trug. In diesem Kontext stellte sie ihren aktuellen Forschungs- und Arbeitsstand aus ausgewählten Projekten vor, die sich mit aktuellen Fragstellungen wie der kommunalen Unterbringung von Geflüchteten beschäftigen. Ebenso widmete sie sich guter Praxis im Zusammenhang mit der Bildungsintegration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in der kommunalen Arbeit.

Des Weiteren referierte im zweiten Workshop Nicolai Growe von der Staatsanwaltschaft Stuttgart zum Themenschwerpunkt „Polizeigesetz - anlasslose Überwachung von Geflüchteten“, der von den Teilnehmenden sehr intensiv diskutiert wurde.

Der zweite Teil der Veranstaltung stand unter dem Motto „Grün regiert in Baden-Württemberg“. Die Stiftung hatte als Keynote-Sprecherin die Wissenschaftsministerin des Bundeslandes, Frau Theresia Bauer eingeladen, die in ihren Ausführungen auf verschiedene Arbeitsschwerpunkte der neuen grün-schwarzen Landesregierung einging.

Im anschließenden „offenen Podium“ stellten sich neben der Ministerin, Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ die Grünen im Landtag sowie Danyal Bayaz, Mitglied des Landesvorstandes, den Fragen der Teilnehmenden.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie unter folgenden Links:

5 Temmuz 2016 Salı

Heidelberg - 29.06.2016: IHK Rhein-Neckar - Heidelberger Abend der Wirtschaft und Wissenschaft im Kongresszentrum Heidelberg


@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der IHK Rhein-Neckar hielt Prof. Dr. Havva Engin, neben Frau Prof. Dr. Katja Mombaur von der Universität Heidelberg, als eine von zwei Gastrednerinnen auf dem „Heidelberger Abend der Wirtschaft und Wissenschaft“ einen Vortrag mit dem Titel „Die Bedeutung der Elternbildung für den Bildungserfolg von Schüler/innen mit Zuwanderungshintergrund“.

In ihren Vortrag führte Frau Prof. Dr. Havva Engin mit einer begrifflichen und theoretischen Standortbestimmung ein und zeigte im Weiteren an Hand vorliegender Studienergebnisse positive Effekte einer elterlichen Unterstützung für die Bildungsbiografie der Kinder auf.

Sie stellte darüber hinaus gelingende Praxisbeispiele von Elternbildungsprojekten aus der Metropolregion vor uns erläuterte abschließend das Qualifizierungsmodell „Kultursensible Elternakademie“, welches am Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik entwickelt wurde und bereits in mehreren Kommunen umgesetzt wird.

Prof. Dr. Katja Mombaur von der Universität Heidelberg sprach in ihrem Gastvortrag über die Nutzung optimaler Roboter als Schlüssel zur Mobilität. In diesem Kontext berichtete sie über aktuelle Forschungsvorhaben und zeigte erste Praxisbeispiele.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie unter folgenden Links:

4 Temmuz 2016 Pazartesi

Heidelberg - 29.06.2016: Prof. Dr. Feruzan Gündoğar (Marmara Universität Istanbul) hält an der PH Heidelberg Vortrag

Prof.‘in Dr. Feruzan Gündoğar bei ihrem Vortrag an der PH Heidelberg

@VeliAkademisiHD - Seit einigen Jahren besteht zwischen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Marmara Universität Istanbul eine fruchtbare ERASMUS-Hochschulpartnerschaft.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit besuchte am 29.06.2016 die ERASMUS-Koordinatorin der türkischen Partnerhochschule, Prof. Dr. Feruzan Gündoğar, die PH Heidelberg und hielt einen interessanten Vortrag zum Thema „Migrationshintergrund als Ressource? Lehramtsstudium in Deutschland und in der Türkei: soziologisch-biografische Kontexte und kulturelle und sprachliche Diversität als Erfolgsfaktor“.

Frau Gündoğar stellte in Ihrem Vortrag die organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingen eines Lehramtsstudiums in der Türkei vor und fokussierte dabei auf das Fach „Deutsch als  Fremdsprache“, welches im türkischen Bildungssystem als zweite Fremdsprache gewählt werden kann.

Im zweiten Teil ihrer Ausführungen diskutierte die Referentin mit den Studierenden über die Chancen und Möglichkeiten einer Lehrtätigkeit in der Türkei. Sie ermunterte die Teilnehmenden, ihre Sprachkenntnisse in Türkisch zu festigen bzw. auszubauen, um Berufschancen in beiden Ländern adäquat wahrnehmen zu können.

Auch im kommenden Wintersemester 2016-17 und im Sommersemester 2017 werden jeweils vier Lehramtsstudierende der PH Heidelberg im Rahmen des ERASMUS-Programms an der Istanbuler Partneruniversität studieren.